Das zugehörige Kraftwerk wurde 1939 errichtet und arbeitete fortan mit einer Leistung von 2.000 kW. Es ist davon auszugehen, dass die Werksanlagen und Maschinen auf Grube Viktoria, in der nun im Tagebauverfahren gearbeitet wurde, durch Strom antrieben wurden.
Bei einem Bombenangriff am 17.03.1945 wurden Brikettfabrik und Kraftwerk beschädigt und der Betrieb daraufhin nicht mehr aufgenommen. Gebäudefragmente, die bis 1989 bewahrt blieben, wurden im Zuge der Planungen der Tagebaufolgelandschaft abgebrochen. Bedauerlicherweise konnte der Schornstein, der aufgrund seiner hochwertigen Ziegelgestaltung mit mehrfarbigen, glasierten Verblendsteinen die synergetische Industriestruktur der Hoffmaschen Werke zum Ausdruck gebracht hat, nicht erhalten werden.
Am Standort erinnert heute der Aussichtspunkt Viktoriahöhe mit Ausblick auf den Großräschener See an den Grubenbetrieb und die Brikettfabrik.
Datierung:
- Erbauung: bis 1892
- Stilllegung: 1945
Quellen/Literaturangaben:
- Böhnisch, Fritz/Grune, Hans-Joachim/Jedrzejczak, Dieter/Melke, Roland: Chronik Großräschen, Großräschen 1998, S. 188.
BKM-Nummer: 32001440
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)