Die ersten Häuser der Treuhandsiedlung entstanden in den 1920er Jahren an der Schipkauer Straße. In den 1930er Jahren wurde die Siedlung in südöstlicher Erweiterung um weitere Wohnhäuser ergänzt, die über die heutige Talstraße erschlossen werden. Der Erweiterungsplan wurde aufgrund des Zweiten Weltkriegs unterbrochen und nicht mehr wiederaufgenommen, sodass ein Schulgebäude, eine Kindertagesstätte sowie ein Landschulheim nicht realisiert wurden. Zu dieser Zeit präsentierte sich die Treuhandsiedlung mit einer Kombination von Einfamilien- und Reihenhäusern. In der DDR-Zeit wurde sie um weitere Einfamilienhäuser ergänzt, die an den Flachdächern erkennbar sind. Die Wohnhäuser aus den drei Bauphasen waren bis 1989 DDR-Volkseigentum und wurden nach der Wende privatisiert. Individuelle Sanierungsmaßnahmen und bauliche Ergänzungen sorgen für ein uneinheitliches Erscheinungsbild der Siedlung, die aber als solche erhalten ist und unterschiedliche (bergbaubedingte) Bebauungsphasen nachvollziehbar macht.
Datierung:
- Erbauung: nach 1920
- Erweiterung: 1930/1938
- Erweiterung: nach 1945
Quellen/Literaturangaben:
- Lausitzer Rundschau: Bergarbeiterwohnungen auf einem namenlosen Hügel, URL: https://www.lr-online.de/lausitz/senftenberg/bergarbeiterwohnungen-auf-einem-namenlosen-huegel-33759780.html, Zugriff: 29.03.2022.
- BLHA: 69 OTG Bergm; Rep. 69 Ostelbische Treuhandgesellschaft für Bergmannssiedlungen GmbH (OTG); 1896-1955.
BKM-Nummer: 32001426
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)