Betriebsberufsschule der Ziegler

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Großräschen
Kreis(e): Oberspreewald-Lausitz
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 34′ 48,84″ N: 14° 00′ 33,54″ O 51,58023°N: 14,00932°O
Koordinate UTM 33.431.355,58 m: 5.714.817,13 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.431.463,97 m: 5.716.658,62 m
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    Betriebsberufsschule der Ziegler

    Fotograf/Urheber:
    Kaja Boelcke
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Die Betriebsberufsschule der Ziegler wurde 1953-1956 als Teil des Lehrkombinats der Ziegler für den VEB Ziegelwerke errichtet. Auftraggeber war das Ministerium für Aufbau der DDR, Hauptverwaltung (HV) Baustoffindustrie, der Entwurf erfolgte durch das Kreisentwurfsbüro Cottbus mit Zweigbüro in Senftenberg.
Der Gebäudekomplex, bestehend aus drei zweigeschossigen Gebäudetrakten mit H-förmigen Grundriss und abschließendem Walmdach, befindet sich südlich des Großräschener Ortskerns. Die Fassade aus Klinkersteinen weist durch Risalite, Fenster und Türen eine strenge Gliederung nach klassizistischem Vorbild auf. In ihrer Mitte befindet sich der durch einen markanten, vierachsigen Risalit betonte Haupteingang mit Freitreppe. Er ist durch Kolossalpilaster, Gebälk und Dreiecksgiebel hervorgehoben. In der Gebälkzone ist die Inschrift Betriebsberufsschule der Ziegler in Zierklinker angebracht, im Giebel darüber das Signet des Klinkerwerks.
Auch die jeweils außen liegenden Achsen der Straßenfront sind als Risalite ausgebildet. Hier sind die Fensterachsen durch geschossübergreifende Klinkerrahmungen zusammengefasst. Zwischen den Erd- und Obergeschossfenstern sind Keramikreliefs mit Darstellungen der Signets gesellschaftlicher Organisationen in der DDR (z.B. Gesellschaft für Sport und Technik und Weltbund der Demokratischen Jugend) und der Symbole einzelner Berufsgruppen (z.B. Ziegler, Bergarbeiter, Bauern) angebracht. Über den Obergeschossfenstern des rechten Fassadenteils befinden sich Blütenmotive.
Am Seitenflügel und am Quergebäude ist die Fassadenmitte jeweils durch übergiebelte Risalite betont. An den Kopfenden des Quergebäudes befinden sich Eingangsvorbauten mit Austritt im Obergeschoss.
Im Zuge der Umnutzung zum Friedrich-Hoffmann-Gymnasium wurden die Klassen- und Arbeitsräume teilweise umgestaltet. Bemerkenswert ist, dass sich das großzügige Foyer, vier mit Keramikplatten verkleidete Pfeiler sowie der Saal mit kleiner Bühne im nördlichen Gebäudeteil erhalten haben. Die ehemalige Betriebsberufsschule der Ziegler ist aufgrund ihrer historischen und städtebaulichen Bedeutung als Baudenkmal eingetragen.

Datierung:
  • Erbauung: 1954-1956

Quellen/Literaturangaben:
  • Denkmalgutachten: 09120372.
  • Dehio Brandenburg, 2012, S. 434.
  • Chronik der Stadt Großräschen, 1. Auflage 1999.

BKM-Nummer: 32001378

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Betriebsberufsschule der Ziegler

Schlagwörter
Ort
Großräschen
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Betriebsberufsschule der Ziegler”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32001378 (Abgerufen: 19. März 2025)
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