Lausitzer Glashütte GmbH

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Döbern
Kreis(e): Spree-Neiße
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 37′ 26,67″ N: 14° 35′ 29,39″ O 51,62407°N: 14,5915°O
Koordinate UTM 33.471.721,81 m: 5.719.307,07 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.471.846,41 m: 5.721.150,78 m
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    Fotograf/Urheber:
    Kirsten Krepelin
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Das ehemalige Areal ist ein Standort der Glasfabrikation unterschiedlicher Firmen. Die Gründer der Firma Fettke & Ziegler errichteten am Standort der heutigen Glaspyramide ihre erste Produktionsstätte. Die Firma avancierte zur bedeutendsten Glasfabrik in Döbern. Zu Beginn produzierte sie hauptsächlich Behältergläser, dann erfolgte eine Spezialisierung auf mundgeblasene Gläser für Pharmazie, Chemie- und Elektroindustrie. Der Bau der Bahnstrecke Forst – Weißwasser brachte nochmals einen Aufschwung hinsichtlich Absatz und Produktion mit sich. 1910 existierten drei Öfen, die Belegschaft war auf 300 Arbeiter angewachsen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Flachglas produziert. 1948 wurde die Firma enteignet und in den VEB Hohlglashütte-Döbern umgewandelt. Nach 1949 wurde ein neuer Ofen angefahren. 1951 wurden die Glashütten Adolph Hirsch (TEMA-Werk), die Flachglas GmbH (ehemals Brox & Mader), die Hedwigshütte sowie verschiedene Glasveredler dem VEB Glaswerk Döbern angegliedert. Die Produktpalette umfasste nun mundgeblasenes Bleikristall, Pressglas, Wirtschaftsglas, Stielglas und Überfangrömer. Teile der alten Glasfabriken wurden baufällig. 1964 begann man mit einem Neubaukomplex, der 1968 eingeweiht wurde. Er vereinte die verschiedenen Produktionsbereiche und die Verwaltung. Betriebsabläufe wurden teilautomatisch gestaltet. Die Anlage war der einzige Glas herstellende und verarbeitende Betrieb in Döbern und der größte Bleiglasproduzent der DDR. 1992 wurde das Werk von der Treuhand verkauft. 1994 erfolgte eine Neugründung als Glashütte Döbern GmbH. Zwischen 2004 und 2008 war das Werk im Besitz von Siegfried Zabel. 2006 kam es zur Zerstörung eines wichtigen Teils der Säurepolieranlage. Damit war der endgültige Niedergang besiegelt. Letztendlich konnte die Glasproduktion nicht aufrechterhalten werden. Stattdessen wurde vor dem Glaswerk die Glaspyramide als Verkaufsort für Glasprodukte errichtet.







Datierung:
  • Erbauung: 1964-1968
  • Einweihung: 1968

Quellen/Literaturangaben:
  • https://docplayer.org/128302344-Glasmuseum-weisswasser.html (Zugriff am 22.3.2022)
  • https://www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2011-1w-mauerhoff-doebern.pdf (Zugriff am 22.3.2022)

BKM-Nummer: 32001347

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Lausitzer Glashütte GmbH

Schlagwörter
Ort
Döbern
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Lausitzer Glashütte GmbH”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32001347 (Abgerufen: 16. März 2025)
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