Ab 1929 wurde auch der ausgekohlte Bereich dieses Tagebaus mit Abraum verspült. Dieser erste, südliche, Teilbereich des Tagebaus Wildgrube war 1930 ausgekohlt.
Nachdem der Tagebau Wildgrube I ausgekohlt war, wurde ab 1930 im südlichen Bereich des Tagebaus Wildgrube II mithilfe einer Abraumförderbrücke ein neuer Tagebau aufgeschlossen. Die Förderbrücke (Wilhelm) war nach ihrer Bauart mit heutigen Absetzern vergleichbar, sie war lediglich an der Abbauseite auf Schienen gelagert. Ein 100 m langer Ausleger transportierte den Abraum auf die Kippenseite des Tagebaus. Der Tagebau bewegte sich zunächst nach Nordwesten, bis das Abbaufeld der Grube Hansa erreicht wurde und schwenkte dann nach Westen.
Der östliche Bereich des Tagebaus (Tagebau Oberflöz) wurde mit einfacherer Technik parallel zum Brückenbetrieb abgebaut.
1952 war der Tagebau ausgekohlt. Die Förderbrücke wurde in den Tagebau Tröbitz-Süd umgesetzt.
Teile der aufgelassenen Bereiche bilden heute den südlichen Teil des Restlochs 127. Weitere Bereiche, die durch zulaufendes Grundwasser heute kleine Wasserflächen bilden, werden als Bereiche des Restlochs 127.2 geführt.
Datierung:
- Abbau: 1925-1952
Quellen/Literaturangaben:
- LMBV(Hrsg.): Wandlungen und Perspektiven. Tröbitz/Domsdorf. S. 10-11.
- Georg Mader: Die Tagebau des ehemaligen Förderraums Tröbitz/Domsdorf. Cottbus 2005. S. 35-77.
BKM-Nummer: 32001138
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)