Zur Sicherung der zur Tuchproduktion erforderlichen Kohle erwarb Koswig 1920 im nahe gelegenen Lichterfeld die Grube „Hellda“.
Unter dem ca. 5 m mächtigen Deckgebirge, das zumeist aus Ton bestand, befand sich das 5 m mächtige Braunkohleflöz. Die abgebaute Kohle und der gewonnene Ton wurden mittels Kettenbahn zu einer Verladebühne transportiert und von dort über die Zschipkau-Finsterwalder Eisenbahn weiter transportiert. Die Kohle kam zur Tuchfabrik in der Brunnenstraße (Finsterwalde), während der Ton in Ziegeleien, Töpfereien und Porzellanbrennereien Verwendung fand. Bis 1944 erfolgte die Kohlegewinnung.
Über die Rekultivierung der Grube sind keine Maßnahmen bekannt. Zur Zeit der Erfassung war der Großteil der Fläche bewaldet.
Datierung:
- Betriebsaufnahme: 1920
- Stilllegung: 1944
Quellen/Literaturangaben:
- Denkmalbeurteilung BLDAM (Tuchfabrik Koswig, Finsterwalde Nr. 09135564)
- Sperling,D., Niederlausitzer Braunkohleberbau im 19. Jahrhundert-Findbuch Niederlausitzer Braunkohlengruben und bergrechtlicher Verleihungen, Cottbus 2005.
- Hrsg. Lausitzer Braunkohlen Aktiengesellschaft: Drei Jahrhunderte Lausitzer Braunkohlebergbau, Bautzen 2000, S.110
BKM-Nummer: 32001051
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)