ehem. Kinderheim

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Finsterwalde
Kreis(e): Elbe-Elster
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 37′ 51,07″ N: 13° 42′ 10,61″ O 51,63085°N: 13,70295°O
Koordinate UTM 33.410.227,80 m: 5.720.778,69 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.410.328,03 m: 5.722.622,57 m
Der Tuchfabrikant und Braunkohlegrubenbesitzer Max Koswig gründete anlässlich des 75. Firmenjubiläums und seines 25. Hochzeitstags die Max- und- Anna-Koswig-Stiftung, welche den Bau des Kinderheims initiierte. Mit diesem sollte ein Ort für die Betreuung der Säuglinge und der Kinder von Coswigs Arbeiter:innen entstehen; angeschlossen waren eine Kleinkindschule, eine Bibliothek und Schwesternwohnungen.
Als Architekt ist Max Taut zu benennen.
Nachdem im April 1912 die Grundsteinlegung erfolgt war, konnte im August 1913 bereits die Einweihung gefeiert werden. Während des Zweiten Weltkriegs, ab 1943, wurde das Kinderheim als Lazarett genutzt und blieb auch nach dem Krieg ein Infektionskrankenhaus. Zugehörig zum städtischen Krankenhaus, wechselte es 1949 zur Abteilung für Innere Medizin, die bis 1997 in den Räumen untergebracht war. Bis zur erneuten Nutzungsaufnahme 2012 stand das Gebäude einige Jahre leer. 2006 initiierte der damalige Bürgermeister Johannes Wohmann eine umfangreiche Sanierung mit Umbau zum Schulbetrieb, die 2010 startete. Heute dient das Gebäude als Schule und erweitert somit das Raumangebot des benachbarten Sängergymnasiums, der ehemaligen Knabenschule, deren Bau Max Koswig ebenfalls finanziell unterstützt hatte.


Datierung:
  • Errichtung: 1912-1913

Quellen/Literaturangaben:
  • Denkmaldatenbank BLDAM, Stadtchronist Dr Rainf Ernst

BKM-Nummer: 32001018

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

ehem. Kinderheim

Schlagwörter
Ort
Finsterwalde
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„ehem. Kinderheim”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32001018 (Abgerufen: 15. März 2025)
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