Niederlausitzer Glashüttenwerke Adolf Müller, Maximilian Hoffmann und Anton Held

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Neupetershain
Kreis(e): Oberspreewald-Lausitz
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 36′ 23,26″ N: 14° 09′ 50,33″ O 51,60646°N: 14,16398°O
Koordinate UTM 33.442.105,32 m: 5.717.600,24 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.442.218,02 m: 5.719.442,96 m
  • Niederlausitzer Glashüttenwerke Adolf Müller, Maximilian Hoffmann und Anton Held

    Niederlausitzer Glashüttenwerke Adolf Müller, Maximilian Hoffmann und Anton Held

    Fotograf/Urheber:
    Kaja Boelcke
    Medientyp:
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  • Niederlausitzer Glashüttenwerke Adolf Müller, Maximilian Hoffmann und Anton Held

    Niederlausitzer Glashüttenwerke Adolf Müller, Maximilian Hoffmann und Anton Held

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Begünstigt durch die gute Verkehrsanbindung und die nahen Braunkohleressourcen fanden in Neupetershain vier Glashütten um 1900 ihren Standort. Die Niederlausitzer Glashüttenwerke Adolf Müller, Maximilian Hoffmann und Anton Held waren maßgeblich an der wirtschaftlichen Entwicklung Neupetershains beteiligt. Neben der Braunkohleindustrie gaben sie der Gemeinde Impulse und beförderten die Ansiedlung um den Bahnhof.
Die erste Glashütte wurde von den Unternehmern Adolf Müller, Maximilian Hoffmann und Anton Held gegründet und nahm am 02.01.1897 den Betrieb auf. Bereits 1898 erfolgte eine wesentliche Erweiterung durch die Inbetriebnahme eines zweiten Glasofens. Ursprünglich war die erste Glashütte in Neupetershain auf die Herstellung von chemisch-pharmazeutischem Glas spezialisiert. Ab 1907 erweiterte sie ihr Sortiment um Beleuchtungsglas für verschiedene Lichtquellen, wie Petroleum, Gas, Gasglühlicht und elektrisches Licht. 1912 schied Maximilian Hoffmann aus dem Unternehmen aus, 1916 wurde die Firma in Müller & Held umbenannt. 1920 nahm die Glashütte in Neupetershain Konservengläser in ihre Produktpalette auf. Ab 1928 diversifizierte das Unternehmen seine Produktion weiter und stellte neben Beleuchtungsglas auch Bogenlampen, Milchglas, grün überfangene Schirme, Kristallzylinder, geschliffene Artikel, Hohlglas und Rubinartikel her. 1934 ging das Unternehmen in Konkurs. Der Großteil des Werks wurde zurückgebaut, einige Industrieanlagen blieben jedoch erhalten.
Bauliche Veränderungen folgten, insbesondere wurden Fenstern und Türen vermauert. Dennoch werden die Gebäude heute teilweise als Lager und Werkstätten genutzt. Erhalten haben sich auch einige Wohnhäuser aus der Gründungszeit, die für Arbeiter:innen des Werks errichtet worden sind.

Datierung:
  • Erbauung: 1896
  • Rückbau: vor 1942

Quellen/Literaturangaben:
  • Neupetershainer Informations- und Kulturkanal e.V.: Chronik, URL: https://www.neupetershain.de/neujahresgruesse/205-chronik (Zugriff am 19.01.2022).
  • Joachim Schneider: Neupetershainer Blätter, Die erste Glashütte, Nr. 11, Neupetershain 1999.

BKM-Nummer: 32000970

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Niederlausitzer Glashüttenwerke Adolf Müller, Maximilian Hoffmann und Anton Held

Schlagwörter
Ort
Neupetershain
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Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Niederlausitzer Glashüttenwerke Adolf Müller, Maximilian Hoffmann und Anton Held”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32000970 (Abgerufen: 23. März 2025)
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