Unzweifelhaft wurde Ende 1896 mit dem Bau einer zweiten Brikettfabrik begonnen, um die Produktionskapazität der bestehenden Fabrik an die gestiegene Kohleförderung anzupassen.
1909 stellte man in der Brikettfabrik Heye II die Brikettpressen auf elektrischen Antrieb um, der Trockendampf zur Kohletrocknung wurde aus einer oder aus mehreren Gegendruckturbinen entnommen. Es handelte sich um eine der ersten Versuchsanlagen dieser Art in der Lausitz, entwickelt von den Siemens-Schuckertwerken.
Nach Stilllegung der Brikettfabrik wurden die technischen Anlagen demontiert und die Gebäude vollständig zurückgebaut. Das Gelände dient heute der Stromerzeugung durch ein Solarfeld.
Datierung:
- Inbetriebnahme: 1898
- Stilllegung: 1947
Quellen/Literaturangaben:
- LMBV: Braunkohlenveredlung in der Lausitz, Teil 1 (Brandenburg), in: Lausitzer Braunkohlenrevier. Wandlungen und Perspektiven, Nr. 18, Senftenberg 2011, S. 24, S. 35.
- K. Schade: Elektrizität im Bergbau, Berlin 1926, S. 339.
- BLHA: 75 Heye; Rep. 75 F. C. Th. Heye Braunkohlenwerke GmbH, Annahütte, 1863-1952.
BKM-Nummer: 32000963
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)