Ziegelei Otto Denkel

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lebusa
Kreis(e): Elbe-Elster
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 48′ 31,82″ N: 13° 23′ 27,97″ O 51,80884°N: 13,3911°O
Koordinate UTM 33.389.081,86 m: 5.741.001,25 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.596.046,76 m: 5.742.548,74 m
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Die Ziegelei wurde am nördlichen Ortsrand westlich der Straße zum Körbaer Teich im letzten Drittel des 19. Jh. durch Otto Denkel angelegt. Der Brennofen mit seinem ehemals ca. 32 m hohen Schornstein, dessen hoher quadratischer Sockel erhalten ist, bildet ihr technisches Kernstück. Der ca. 25 m lange, für seine Zeit technisch hoch entwickelte Ziegelofen nach Hoffmannscher Bauart mit zwölf Kammern stellt eine technisch fortschrittliche Anlage dar. An seiner Stirnseite befindet sich ein hölzerner Bekohlungsschuppen. Auf der vermutlich ehemals offenen Bekohlungsbühne liegen heute noch die Schmalspurgleise für die Kohleloren.
Rückwärtig schließt sich das Maschinenhaus an, ein zweigeschossiger Sichtziegelbau unter flachem Satteldach, östlich ist ein Anbau angefügt. Die schlichte Fassade wird durch ein breites Gurtgesims betont. Segmentbogige, hohe Fenster, Toreinfahrten und Luken sind teilweise vermauert. 1926-1928 wurde die Technik modernisiert. Zudem wurde die Tonaufbereitung und Formatherstellung mechanisiert. Erhalten sind die Tonkratzer und die Seilwinde zum Aufziehen der Tonloren.
Seitlich parallel zum Ofen stehen vier offene Trockenschuppen mit überstehenden Satteldächern: Drei in Holzkonstruktion mit abwechselnd eingesetzten Ziegelpfeilern, einer in Ziegelbauweise. In den teilweise erhaltenen Regalen wurden die Ziegelrohlinge getrocknet. Zwischen den Trockenschuppen verlaufen Gleise. Sie dienen der Beschickung der Gestelle und dem Transport zum Brennofen.
Erhalten sind auch das Wohnhaus und das Gehöft der Ziegelei, die sich noch heute in Wohnnutzung befinden.
Die Ziegelei in Körba ist ein wichtiges Zeugnis der regionalen Industriegeschichte und die einzige erhaltene der ungewöhnlich zahlreichen Körbaer Ziegeleien. Die Größe und konstruktive Ausführung des Brennofens sowie die Größe und Anzahl der Trockenschuppen weisen auf die relativ hohe Kapazität der 1954 stillgelegten Ziegelei hin.

Datierung:
  • Erbauung: 1876/1900

Quellen/Literaturangaben:
  • Gramlich, Sybille/Küttner, Irmelin: Landkreis Elbe-Elster, Teil 1, Die Stadt Herzberg/Elster und die Ämter Falkenberg/Uebigau, Herzberg, Schlieben und Schönewalde, in: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege (Hg.): Denkmaltopographie, Worms am Rhein 1998, S. 224.

BKM-Nummer: 32000923

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Ziegelei Otto Denkel

Schlagwörter
Ort
Körba
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Ziegelei Otto Denkel”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32000923 (Abgerufen: 20. März 2025)
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