Ab den 1920er Jahren kam es zu verschiedenen Erweiterungen und Modernisierungen, unter anderem dem Bau eines neuen Kesselhauses mit zwei Steilrohrkesseln, eines Maschinenhauses mit zwei Dampfturbinen und eines neuen Brikettbunkers. Der gewonnene elektrische Strom diente nicht nur zur Versorgung der Anlagen und der Beleuchtung der Brikettfabrik, sondern teilweise auch dem Antrieb der Maschinen im Tagebau.
Eine Besonderheit der Brikettfabrik Wildgrube war ab den 1980er Jahren der Verkauf maschinell gebündelter Briketts.
Die Anlagen der Brikettfabrik wurden in den 1990er Jahren abgerissen. Lediglich im ehemaligen Verladebereich finden sich große Betonbruchstücke, asphaltierte Flächen und Reste der Gleisanlagen.
Im südlichen Bereich an der Tröbitzer Straße haben sich fünf Gebäude erhalten, in denen Verwaltung, Kantine und Werkswohnungen untergebracht waren.
Zugehörige Tagebaue waren Beutesitzer Kohlenwerke, Wilhelm, Wildgrube Tagebau I und Wildgrube.
Datierung:
- Erbauung: 1897-1898
- Rückbau: 1991/97
- Stilllegung: 1991
Quellen/Literaturangaben:
- Jürgen Bartholomäus: Zur Geschichte des Braunkohlenbergbaus sowie der Braunkohlenveredelung im Förderraum Schönborn Tröbitz Domsdorf. S.58f.; Georg Mader: Die Braunkohlentagebau des ehemaligen Förderraums Tröbitz/Domsdorf. Cottbus 2005. S. 13ff.
BKM-Nummer: 32000900
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)