Das jetzige Schule wurde 1892 eröffnet, nachdem ein 1830 errichteter Vorgängerbau wegen Baufälligkeit abgerissen worden war, da Teile der Lehmdecke während des Unterrichts herabgefallen waren. Die Schulgeschichte des Dorfes geht bis auf das Jahr 1598 zurück.
Es handelt sich um ein Küsterschulhaus mit zwei Klassenzimmern und zwei Wohnungen, eine davon bewohnte der Kirchendiener. Auf dem Hof befinden sich Stallgebäude, eine Scheune und ein Toilettenhaus (nicht mehr nutzbar). Das Schulhaus, ermöglicht durch Geldzuwendungen der Kirche, der Gemeinde und der Besitzer der Güter, galt als Musterschulhaus im Kreis Sorau. Es ist bis heute in Kirchenbesitz. Als Schule diente es bis 1926, danach wurde es von der Kirche und als Gemeindebüro genutzt. Im Jahr 2000 stellte man einige Räume der Heimatstube zur Verfügung, die dort eine Ausstellung mit Braunkohlebezug präsentiert.
Die Alte Schule ist ein längsrechteckiger, eingeschossiger gelber Ziegelbau mit Satteldach. Vom Dorfplatz aus ist sie über eine schmale Freitreppe mit Treppenwangen zugänglich. Das Sockelgeschoss ist durch ein Gesims in Form einer Rollschicht vom Hauptgeschoss getrennt. Die Fenster werden durch Segmentbögen aus gelben und roten Ziegeln abgeschlossen, die durch ein Band aus roten Ziegeln überfangen sind. Zwischen den Fenstern sind die Segmentbögen durch eine horizontale rote Ziegelschicht betont; die beiden roten Ziegelbänder werden horizontal über die gesamte Fassade geführt, sodass sich eine wellenartige Struktur ergibt. Zum Dach leitet ebenfalls ein Gesims über. Das Gebäude ist unterkellert und ausgebaut.
Datierung:
- Errichtung: 1892
Quellen/Literaturangaben:
- mündliche Informationen der Mitarbeiter der Heimatstube
- https://www.gross-koelzig.de/content.php?umid=30 (Zugriff am 20.12.2021)
- https://www.gross-koelzig.de/content.php?umid=31 (Zugriff am 20.12.2021)
BKM-Nummer: 32000814
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)