Besitzer der Grube war die Handelsgesellschaft Fritz Tietz & Co. aus Cottbus. Sie hatte die Grube von den Rittergutsbesitzern M. und J. Futter aus Dubrauke erworben. Bohrungen bestätigten ein Kohlevorkommen und legten einen Abbau im Tiefbau nahe. Die bei den Auffahrungen anfallende Kohle wurde im eigenen Betrieb verwendet, die abgebaute Kohle an umliegende Fabriken (Ziegeleien, Glashütte u.a.) und für den Hausbrand verkauft. 1892 verursachten aufsteigende Wasser eine anhaltende Problematik bei der Wasserhaltung. Die dadurch verursachten Kosten führten schließlich 1893 zum Konkurs der Grube.
Wieder übernahmen die Rittergutsbesitzer die Grube und betrieben sie von November 1893 bis September 1894. Im Januar 1894 zerstörte ein Grubenbrand die Förderanlage. Aufsteigendes Wasser führte schließlich zur Stillgelegung.
Die Grube wurde an den Fabrikbesitzer Christian Ehrenpreis aus Rixendorf verkauft, der Betrieb jedoch nicht erneut aufgenommen. 1896 erfolgte die Zwangsversteigerung. Die Grube ging erneut an die Rittergutsbesitzer Futter zurück. Sie verkauften die Grube an den Kaufman Hermann Schwedler als Zulagefeld für die Grube Gotthelf. Damit existierte Emilienglück als eigenständige Grube nicht mehr.
Datierung:
- Abbau: 1851-1928
Quellen/Literaturangaben:
- Wolfgang Schossig, Manfred Kulke: Aus der Geschichte der Braunkohlengrube „Conrad“ bei Groß Kölzig. Cottbus 2006. S. 105 f.
- Dieter Sperling: Niederlausitzer Braunkohlenbergbau im 19. Jahrhundert. Findbuch Niederlausitzer Braunkohlengruben und bergrechtlicher Verleihungen (Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Niederlausitz), hg. vom Förderverein Kulturlandschaft Niederlausitz e.V. Bd. 5, Cottbus 2005, S. 156.
BKM-Nummer: 32000793
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)