Betrieben wurde die Grube von 1872 bis 1916. Zwischen 1872 und 1916 erfolgte der Betrieb im Tagebau, zwischen 1875 und 1915 im Tiefbau. Die Grube Gotthelf firmierte unter verschiedenen Namen, so als Grube Gotthelf, als Dubrauker Braunkohlewerke und als von Döring'sche Braunkohlewerke b. Dubrauke. Zwischen 1900 und 1915 dehnte sich die Grube in Richtung der heutigen B 115 aus. Es handelte sich um die sogenannte Mulde E mit einer Größe von 1.200 m x 200 m. Zunächst wurde im Handabbau Kohle abgetragen, später wurden Bagger eingesetzt. Der Abraum der Grube wurde auf dem Areal des heutigen Zeltplatzes abgelagert. Der Abtransport der Kohle erfolgte über Kohlezüge, eine Anlage der Ladebühne ist noch zu erkennen. Die Kohle wurde von den umliegenden Glashütten und als Hausbrand genutzt. 1911 kam es zur Zwangsversteigerung der Grube. Die Döring'schen Braunkohlewerke Dubraucke NL führte die Produktion fort. 1916 wurden die Arbeiten eingestellt.
Ab 1960 erfolgte der Ausbau des Areals zu einem Naherholungsgebiet (Baden, Camping, Angeln). Die Badestelle liegt am Südufer des Sees, der eine Größe von 7 ha hat und die Gewässerbezeichnung C06-118 trägt. Das relativ flache Seeufer ist mit Birken und vereinzelten Kiefern bestanden. Im Norden des Sees ist das Gelände eher bewegt.
Datierung:
- Verfüllung: nach 1916
Quellen/Literaturangaben:
- http://www.doebern.de/texte/seite.php?id=59778 (Zugriff am 10.12.2021).
- http://www.doebern.de/verzeichnis/objekt.php?mandat=64557 (Zugriff am 7.1.2022).
- Schossig, Wolfgang: Der Braunkohlenbergbau auf dem Muskauer Faltenbogen, Cottbus 2006, S. 131.
- https://www.lr-online.de/lausitz/forst/aus-der-grube-gotthelf-entstand-der-badesee-eichwege-35451452.html (Zugriff am 10.12.2021).
BKM-Nummer: 32000768
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)