Das Komplex wurde bereits Ende der 1970er Jahre als zentraler Sitz des BKK Senftenberg geplant und firmierte unter dem Namen Haus der Kohle. Usprünglich war geplant, dass der Hochhauskomplex westlich des Wohngebiets Innenstadt liegt. Damit hätte er die Bedeutung einer Stadtkrone gehabt. Aufgrund von Planungsänderungen wählte man jedoch den heutigen Standort. Die Wohnbauten wurden nicht realisiert, weshalb der Gebäudekomplex heute städtebaulich isoliert steht.
Das Gebäude diente ursprünglich als Verwaltungs- und Bürogebäude der Kombinatsleitung des Braunkohlekombinats. Die heutige Nutzung des Gebäudes ist immer noch maßgeblich vom Bergbau und der Rekultivierung geprägt: Mieter sind die LMBV GmbH als Sanierungsträger des Altbergbaus und andere Sanierungsunternehmen.
Im Erdgeschoss befindet sich eine Ausstellung mit zeitgenössischen Objekten des Bergbaus, die von Dieter Müller während seiner 45-jährigen Tätigkeit im Bergbau gesammelt wurden.
Datierung:
- Planung: ab 1977
- Erbauung: nach 1984
Quellen/Literaturangaben:
- Institut für Städtebau und Architektur der Bauakademie der DDR (ISA), Abteilung Wohngebiete und Neubaugebiete/Begutachtung von Bebauungskonzeptionen
(Bestandssignatur: A_05), in: Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung. leibniz-irs.de Abgerufen am: 07.06.2023.
- Jochinke, Ute & Jacob, Ulf 2004: Unsere Heimat DDR. Das Erholungsgebiet Senftenberger See als sozialistische Freizeitoase. In: Zeitmaschine Lausitz. Oasen der Moderne, S. 101-102
BKM-Nummer: 32000647
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)