Verwaltungsgebäude des Brandenburgischen Knappschaftsvereins

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Cottbus
Kreis(e): Cottbus
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 45′ 32,32″ N: 14° 19′ 32,55″ O 51,75898°N: 14,32571°O
Koordinate UTM 33.453.461,54 m: 5.734.446,53 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.453.578,95 m: 5.736.296,34 m
  • Verwaltungsgebäude des Brandenburgischen Knappschaftsvereins

    Verwaltungsgebäude des Brandenburgischen Knappschaftsvereins

    Fotograf/Urheber:
    Kaja Boelcke
    Medientyp:
    Bild
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Der Brandenburgische Knappschaftsverein, eine Versicherungsgesellschaft für Bergleute, verlegte seinen Sitz 1911 von Guben nach Cottbus. Das nun benötigte Verwaltungsgebäude wurde nach einem Entwurf von Otto Nickel nördlich des Schillerplatzes erbaut: Es ist ein verputztes Gebäude mit L-förmigem Grundriss und einem Mansarddach, das von einem Dachreiter, einer Dachlaterne mit Umgang, bekrönt ist. Der schlichte Wandaufbau besteht aus Lisenen, die den Boden überspannen und die Fensterachsen umschließen. Im Schnittpunkt der beiden Gebäudeflügel befindet sich ein Fassadenversprung an der Hauptfront zur August-Bebel-Straße. Der Eingangsrisalit mit dem Hauptportal ist übergiebelt. Im Dreiecksgiebelfeld befindet sich eine Kartusche mit dem Cottbuser Stadtwappen, über dem Portal ist das Bergbausymbol mit Schlägel und Eisen sowie eine Grubenlampe angebracht.
Die Fassadengliederung ist symmetrisch. Einzelne Abweichungen, etwa ein Erker oder die Fensteraufteilung des Festsaals, stören die Gesamterscheinung nicht. Der Ostflügel ist leicht zurückversetzt, die Rückseite durch Treppenhausvorbauten, Balkone und variierende Fensterformate unregelmäßig gegliedert. Das Innere ist trotz mehrfach wechselnder Nutzung und mehrjährigen Leerstands weitgehend bauzeitlich geprägt. Neben Ausstattungselementen, wie Stuckdecken und originalen Fenstern und Türen, sind die erhaltenen Grundrissstrukturen, der Festsaal und die großzügigen, gut belichteten Treppenhäuser bemerkenswert.
Nutzung des Gebäudes: ab 1911 Sitz des Brandenburgischen Knappschaftsvereins, nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1959 sowjetisches Hauptquartier, 1961-1990 Sitz des Stadtrats von Cottbus, 1990-1993 Sitz des Stadtarchivs. Nach dem Rückerwerb durch den Bundesknappschaftsverein (Nachfolger des Knappschaftsvereins) wurde das Gebäude Mitte der 1990er Jahre saniert und um einen Anbau ergänzt. Seit 2000 ist es Sitz der Bundesknappschaft, seit 2005 nutzt es dessen Nachfolgeorganisation Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See.

Datierung:
  • Erbauung: 1911-1912
  • Erweiterung: 1993-2000
  • Sanierung: 1993-2000

Quellen/Literaturangaben:
  • Denkmaltopographie Cottbus, Bd. 2.1, 2001, S. 314; Kohlschmidt, Siegfried: Cottbus. Wie es früher war, Wartberg 1992, S. 15.

BKM-Nummer: 32000400

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Verwaltungsgebäude des Brandenburgischen Knappschaftsvereins

Schlagwörter
Ort
Cottbus
Alternativer Ortsname
Srjejz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Verwaltungsgebäude des Brandenburgischen Knappschaftsvereins”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32000400 (Abgerufen: 21. März 2025)
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