Der massive, zweigeschossige Putzbau mit rechteckigem Grundriss und Risaliten an den Gebäudefassaden erhebt sich über einer hohen, ziegelsichtigen Sockelzone und erstreckt sich an seiner Schaufassade über drei Achsen. Die Gebäudekanten und die Risalitkanten sind in Steinschnittquaderung ausgearbeitet, die in einem umlaufenden Kranzgesims aufgehen. Bestimmend ist eine einheitliche Gestaltung der Rechteckfenster mit Fensterrahmungen und -verdachung, die an der Hauptfassade im ersten Geschoss auf Konsolen ruhen und mit Festonschmuck versehen sind. Die zentrale Eingangsachse ist als übergiebelter Mittelrisalit mit rundbogigem Abschluss ausgebildet. Rundbogige Abschlüsse befinden sich auch über den Fenstern im zweiten Geschoss, die Fenster im Giebel sind hingegen als Korbbogenfenster ausgeführt. An den Risaliten der Seitenfassaden ist die Sockelzone bis zum ersten Geschoss hochgezogen. Über den Türen der Risalite an den Außenfassaden sowie über den Kellerfenstern der Haupt- und Seitenfassaden sind Schlusssteine angebracht. Die rückseitige Terrassen- und Balkonkonstruktion aus Holz ist abgebrochen. Die Ergänzung einer Laderampe vor der Hauptfassade stammt aus der DDR-Zeit.
Datierung:
- Erbauung: um 1870
- Translozierung: um 1870
Quellen/Literaturangaben:
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BKM-Nummer: 32000354
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)