Die zu Jessen zughörige Ziegelei siedelte sich an ihrem zwischen Jessen und Pulsberg gelegenen Standort im 19. Jahrhundert an. Die räumliche Verbindung zu den Kohlegruben Anna und Consul bei Pulsberg legt ihre Entstehung als Nachfolgeindustrie des Braunkohleabbaus nahe.
Aufgrund der tertiären Ablagerungen besteht eine weit zurückreichende Ziegeleiproduktion in der Niederlausitz. Gegenwärtig besteht keine der einst zahlreichen Ziegeleien im Spremberger Raum mehr. Die Jessener Ziegelei wurde mit Devastierung des Ortes 1972-1973 stillgelegt und später vom Braunkohletagebau Welzow-Süd abgebaggert. Der Standort liegt heute im rekultivierten Gebiet des ehemaligen Tagebaus, sodass keine baulichen oder kulturlandschaftlichen Zeugnisse das einstige Bestehen der Ziegelei dokumentieren. Viele Ziegeleien entstanden mit dem Braunkohleabbau und wurden zum Teil von den Eigentümer:innen der Braunkohlegruben betrieben.

Datierung:

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Quellen/Literaturangaben:

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BKM-Nummer: 32000334

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)