Das Gebäude zieht sich mit einem Trakt entlang der Spremberger Straße und mit einem weiteren entlang der Straße An der Aue. L-förmiger Grundriss, im Inneren Gastraum, Saal, Vereinsräume. Ausstattung der 1970er Jahre. Ursprünglich ziegelsichtiger Bau, heute grau verputzt an der Spremberger Straße. An der Aue und im Hofbereich Ziegelsichtigkeit erhalten. Der ursprünglich, die Straßenecken verbindende Eingang wurde geschlossen, der darüber befindliche Namenszug des Gasthauses (zwischen erstem und zweitem Geschoss auf weißem Putz) ist nicht mehr vorhanden. Die ehemals holzüberdachte Kegelbahn lag An der Aue, vorgelagert war der durch einen Bretterzaun eingefriedete Biergarten. Heute schließt eine Konstruktion aus bossierten Pfeilern, darüberliegenden Holzverbindungen (pergola-artig, ohne Gangbildung) und eingebauten Metallgittern den Grünbereich zur Straße hin ab.
Gebäudetrakt an der Spremberger Straße zweigeschossig; Untergeschoss mit sechs Achsen (dreigliederige, große Fenster, modern), Obergeschoss mit neun Achsen (Fenster modern).
Gekappte Ecke zwischen Spremberger Straße und An der Aue: eine Achse.
Zweigeschossiger Gebäudetrakt An der Aue. Vorgelagerter rechteckiger Anbau mit gekappter Ecke und aufgesetzter Platte mit Bergbauornament (Hammer und Schlegel), Ziegel verputzt, eingeschossig mit Eingangstür zur Straße, drei Achsen (sehr schmale Fenster, modern). Auf dem Vorbau aufgesetzter fensterloser Aufbau. Anbauseite zum Grünbereich ziegelsichtig, zwei Achsen (Fenster und Tür mit grünem Anstrich, Lieferanteneingang?). Dahinter ziegelsichtiger Bereich vierachsig (hohe Fenster/Saalfenster). Stirnseite eingeschossig, dreiahsig, ausgebautes Dachgeschoss und Kellergeschoss, Zugänge zum Keller.
Hofseite: Dem Gebäudetrakt in der Straße An der Aue wurde ein flacher, eingeschossiger Bau vorgelagert, fümf Achsen (davon zwei mehrteilige Sprossenfenster, zwei einteilige Fenster, Eingang). Im Winkel zum Gebäudetrakt Spremberger Straße: Vorbau mit Eingang. Spremberger Straße: ziegelsichtig, zweigeschossig, ein Gesimsband aus Zahnschnitt trennt die Geschosse. Ausgebaute vorgelagerte Luke zum Keller, wahrscheinlich zur Kohleeinlagerung oder zum Fasstransport.
Datierung:
- Erbauung: 1893
Quellen/Literaturangaben:
- Welzow. Geschichte in Bildern, hg. Vom Heimatverein Welzow e. V., o. O., Welzow 1999, S. 36.
- Ute Baumgarten: „Schankwirtschaften, Gasthöfe und Hotels“, in: Welzow Wjelcej. Eine Chronik, hg. von der Stadt Welzow, Cottbus 2016. S. 92–98.
BKM-Nummer: 32000286
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)