Die Aufschlussarbeiten von 1876 bis 1884 erfolgten zeitgleich mit der Errichtung eines Wasserhaltungs- und Förderschachts. Ab 1876 waren Grubeninspektor Buggisch und Rittergutbesitzer von Diepow Eigentümer der Grube.
Der eigentliche Braunkohleabbau begann 1880 im Tiefbauverfahren. Insgesamt wurde Braunkohle auf acht Sohlen im Pfeilerbruchverfahren mit Teufen zwischen 4,5 und 26 m gefördert. Im selben Jahr errichtete man eine Brikettfabrik, um die effiziente Verwertung der Kohle sicherzustellen. 1881 wurde der Betrieb in die oHG Steinitzer Werke Buggisch & Co. Steinitz überführt. Ein Jahr darauf erfolgte parallel zum Tiefbau auch der Abbau im Tagebauverfahren, das durch die geologische Beschaffenheit der ersten Kohleflözes möglich war. Wirtschaftliche Herausforderungen führten schließlich zur Einstellung des Grubenbetriebs 1884.
Datierung:
- bergrechtliche Anmeldung: 11.02.1874
- Abbau: 1876-1884
Quellen/Literaturangaben:
- H. Cramer: Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Provinz Brandenburg, in: Die Niederlausitz, Bd. 5, Halle/Saale 1880, S. 266.
- Dieter Sperling: Niederlausitzer Braunkohlenbergbau im 19. Jahrhundert. Findbuch Niederlausitzer Braunkohlengruben und bergrechtlicher Verleihungen, in: Förderverein Kulturlandschft Niederlausitz e. V. (Hg.): Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Niederlausitz, Bd. 5, Cottbus 2005, S. 171.
BKM-Nummer: 32000222
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)