Hochkippe Pulsberg

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Spremberg
Kreis(e): Spree-Neiße
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 34′ 15,34″ N: 14° 19′ 14,6″ O 51,57093°N: 14,32072°O
Koordinate UTM 33.452.922,88 m: 5.713.535,87 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.453.039,92 m: 5.715.377,03 m
  • Hochkippe Pulsberg

    Hochkippe Pulsberg

    Fotograf/Urheber:
    Kirsten Krepelin
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Hochkippe Pulsberg

    Hochkippe Pulsberg

    Fotograf/Urheber:
    Kirsten Krepelin
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Ein Teil der ca. 300 ha großen Absetzerhochkippe des Großtragebaus Welzow-Süd westlich von Spremberg wurde in Abstimmung mit dem Büro für Territorialplanung Cottbus und dem Rat der Stadt Spremberg 1980-1988 nach besonderen gestalterischen Prämissen aufgeschüttet. Die Planierarbeiten waren 1990 abgeschlossen, Melioration und Aufforstung beendete man vermutlich um 1993. Die konzeptionelle Planung für die Gestaltung der Hochkippe wurde vom Büro für Territorialplanung Cottbus übernommen. Die Pläne der damals dort angestellten Landschaftsarchitektin Elke Löwe zeigen eine vielfältige, freizeitliche Nutzung. Der Entwurfsplan weist neben landwirtschaftlicher Nutzfläche und Wirtschaftswald insbesondere auf der östlichen, der Stadt Spremberg zugewandten Seite eine intensivere Böschungsgestaltung und freizeitliche Ausrichtung auf. So zeigt der Freizeitbereich die heute noch vorhandene Rodelbahn, Ausleihstationen für Wintersportgeräte, mehrere Aussichtspunkte, einen Grillplatz, ein ausdifferenziertes Wegenetz u.a. für den Laufsport, Findlingswiesen sowie ein Denkmal für den Tagebau. Die Reliefgestaltung erfolgte mit Tagebaugroßgeräten, deren Schüttungsmöglichkeiten die Gestaltung beeinflussten. Durch Vorgaben zur Schüttung, u.a. Hoch-, und Tiefschüttung sowie Höhenangaben im Rahmen der technischen Möglichkeiten der Großgeräte, konnte das geplante Relief erreicht werden. Der Rodelhang ist vermutlich 1985-1987 entstanden. Das Relief und die erhaltene Bepflanzung, u.a. die Nutzung von Pappeln zur gestalterischen Akzentuierung insbesondere im Bereich der Winterrodelbahn und wegebegleitend, verweisen deutlich auf die landschaftsarchitektonische Gestaltung. Die ehemals beabsichtigte engere Anbindung der Hochkippe mit ihrem freizeitlichen Angebot an die Stadt Spremberg wurde durch die B97 unterbrochen. Der Erinnerungsort für Roitz wurde vermutlich in den 1990er Jahren nordwestlich des Rodelhangs angelegt. Um 2000 erfolgte eine weitere touristische Erschließung der Hochkippe mit Rad- und Skaterwegen und einem ornithologischen Lehrpfad.

Datierung:
  • Entstehung: 1980-1988

Quellen/Literaturangaben:
  • Steinhuber, Uwe 2005: Einhundert Jahre bergbauliche Rekultivierung in der Lausitz. Ein historischer Abriss der Rekultivierung, Wiederurbarmachung und Sanierung im Lausitzer Braunkohlenrevier. Dissertation. S. 287.
  • mdl. Elke Löwe, Landschaftsarchitektin
  • Büro für Territorialplanung bei der Bezirksplankommission Cottbus: Entwurfsplan Stadtrandgestaltng Spremberg, 1983.
  • Digitale Orthophotos 50 cm grau Brandenburg – DOP50g (1992-1997) © GeoBasis-DE/LGB, dl-de/by-2-0
  • Gestaltungskonzeption Bergbaufolglandschaft Großtagebau Welzow-Süd, Stadtrandgestaltung Spremberg, 1983.

BKM-Nummer: 32000212

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Hochkippe Pulsberg

Schlagwörter
Ort
Spremberg
Alternativer Ortsname
Grodk
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt steht unter der freien Lizenz dl-by-de/2.0 (Namensnennung). Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Hochkippe Pulsberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32000212 (Abgerufen: 20. März 2025)
Seitenanfang