Geigersche Alpen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauchhammer
Kreis(e): Oberspreewald-Lausitz
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 30′ 42,09″ N: 13° 48′ 28,25″ O 51,51169°N: 13,80785°O
Koordinate UTM 33.417.271,87 m: 5.707.403,26 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.417.375,06 m: 5.709.241,81 m
  • Geigersche Alpen

    Geigersche Alpen

    Fotograf/Urheber:
    Kirsten Krepelin
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Die vegetationslose, nur von Erosion veränderte Schüttungsrippe der um 1930 geschütteten Förderbrückenkippe wurde 2004 in die Denkmalliste des Landes Brandenburg aufgenommen. Sie entstand durch die Arbeit der Abraumförderbrücke F25 während der Betriebszeit des Tagebaus Friedländer 1919-1946. Diese Förderbrückentechnologie ist bedeutend für den Tagebau in der Lausitz. Die weltweit erste Förderbrücke wurde 1924 in Plessa in Betrieb genommen. Der Name „Geigersche Alpen“ nimmt Bezug auf Direktor Julius Geiger der BUBIAG. Da keine Rekultivierungsmaßnahmen im Anschluss an die Schüttung vorgenommen wurden, liegt der Abraum aus tertiären Deckschichten, hauptsächlich aus kohlehaltigem Schluff bestehend, heute noch bis auf die Ergebnisse von Erosionsprozessen unverändert vor. Durch die in diesen Schichten enthaltenen Minerale Pyrit und Markasit bildete sich bei Wasser- und Sauerstoffzufuhr ein schwefelsaures Milieu, sodass die Fläche trotz Samenanflug bis heute weitgehend vegetationslos ist.

Das Denkmal ist Teil einer Kulturlandschaft, die Menschen aufgrund ihrer bergbaulichen Arbeit unter Anwendung von neuen Bergbautechnologien geschaffen haben. Die daraus entstandenen Bergbaufolgelandschaften waren in ihrer räumlichen Ausprägung und in ihrem Erscheinungsbild völlig neuartig und stellten neue Anforderungen an den Umgang mit ihnen. Sie sind Zeugnis einer anthropogen, gestalteten Landschaft mit geologie- und bergbaugeschichtlicher Bedeutung.

Datierung:
  • Entstehung: 1925/1940

Quellen/Literaturangaben:
  • Gutachten: 09120386
  • Lokale Agenda 21 Lauchhammer e. V. 2005: Die Bergbaufolgelandschaft in Lauchhammer und Umgebung. Lauchhammer 2005.

BKM-Nummer: 32000205

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Geigersche Alpen

Schlagwörter
Ort
Kostebrau
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Geigersche Alpen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32000205 (Abgerufen: 18. März 2025)
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