Glaswerk Haidemühl

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Welzow
Kreis(e): Spree-Neiße
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 33′ 7,28″ N: 14° 13′ 12,01″ O 51,55202°N: 14,22°O
Koordinate UTM 33.445.920,25 m: 5.711.503,00 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.446.034,50 m: 5.713.343,29 m
  • Glaswerk Haidemühl

    Glaswerk Haidemühl

    Fotograf/Urheber:
    Franz Dietzmann
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Das Glaswerk Haidemühl entstand 1835. Im selben Jahr kaufte der Glasfabrikant Greiner Land, um eine Glashütte und drei Arbeiterwohnhäuser zu errichten. Noch vor 1841 erwarb Carl Gottlieb Scheffler die Glashütte und nahm sie in Betrieb. Produziert wurden Hohlgläser, Lampenschirme, Zylinder und Parfümgläser. 1853 folgte ihm Friedrich August Kaennichen im Besitz und vergrößerte die Glashütte. Nach dem Konkurs des Unternehmens 1891 wurde zunächst das Bankhaus Apell & Sohn, ab 1900 die Eintracht Kohlewerke Welzow Eigentümerin. Zu dieser Zeit erfolgte der Gleisanschluss nach Welzow. Zwischen 1909 und 1913 gehörte die Glashütte dem Bitterfelder Kommerzienrat Bauermeister. Ab 1913 sanierte und erweiterte der neue Eigentümer Adolf Schiller das Werk, und ließ u.a. eine neue Ofenhalle sowie weitere Arbeiterwohnhäuser errichten. Die Glashütte wurde bereits 1935 arisiert, neue Besitzer folgten: Rudolf Bricke und Reinhold Damaschke. 1945 wurde das Glaswerk enteignet und Ende der 1960er Jahre umfänglich modernisiert. Ab 1971 war das Glaswerk Haidemühl einziger Hersteller von 0,5 l-Milchflaschen in der DDR.
Nach der Politischen Wende scheiterte die geplante Umwandlung in eine GmbH und das Glaswerk wurde 1992 endgültig stillgelegt.
Aufgrund ungeklärter Eigentumsverhältnisse konnten das Glaswerk und die dazugehörigen Wohn- und Verwaltungsgebäude im Rahmen der Devastierung des Ortes Haidemühl nicht abgerissen werden. Ein Großteil der baulichen Substanz ist daher noch vorhanden, allerdings in ruinösem Zustand.

Datierung:
  • Erbauung: 1835
  • Stilllegung: 1990

Quellen/Literaturangaben:
  • Pressglas-Korrespondenz 2007-3

BKM-Nummer: 32000090

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Glaswerk Haidemühl

Schlagwörter
Ort
Welzow
Alternativer Ortsname
Wjelcej
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Glaswerk Haidemühl”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32000090 (Abgerufen: 18. März 2025)
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