In der zweiten Hälfte des 20. Jh. erreichte die Tagebauentwicklung die Gegend. Das Dorf Pritzen sollte für den Tagebau Greifenhain abgebaggert werden. Zwei Teilortsabbrüche 1982/1983 und 1988/1989 betrafen das Dorf.
Im Zuge der zweiten Teildevastierung wurde die Pritzener Kirche 1988 zerlegt und in der Wendischen Kirche in Vetschau eingelagert, um sie später an anderer Stelle wiederzuerrichten.
1990 begann auf dem Spremberger Schomberg der Wiederaufbau der Pritzener Kirche. Sie wurde unter dem Namen Auferstehungskirche am 04.04.1994 eingeweiht. Es war die erste Kirche in der DDR, die trotz des vorgesehen Ortsabbruchs erhalten werden konnte.
Im Ort Pritzen wurde an der Stelle der Kirche der hölzerne Glockenturm der Wolkenberger Kirche aufgestellt.
Datierung:
- Erbauung: 1251/1300
- Erweiterung: 1681
- Erweiterung: 1714
- Abbruch: 1988
- Wiedereinweihung: 1994
Quellen/Literaturangaben:
- Dehio Brandenburg, 2012, S. 1063f.
- https://www.spremberg-evangelisch.de/kirchen/auferstehungskirche/#section1645549571-46-1 (Zugriff 25.08.2023)
- Evangelischer Kirchenkreis Senftenberg-Spremberg (Hg.): Evangelische und katholische Kirchen im Südosten Brandenburgs, 2006, S.80
- Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (Hg.): Greifenhain/Gräbendorf, Senftenberg 2015.
- http://lausitzcloud.ddns.net:36329/index.php/f/8758 (Zugriff am 27.4.2022)
BKM-Nummer: 32000078
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)