Mühlengehöft Proschim

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Welzow
Kreis(e): Spree-Neiße
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 33′ 15,12″ N: 14° 11′ 58,4″ O 51,5542°N: 14,19956°O
Koordinate UTM 33.444.505,35 m: 5.711.760,63 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.444.619,03 m: 5.713.601,01 m
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    Mühlengehöft Proschim

    Fotograf/Urheber:
    Kaja Boelcke
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Die Geschichte der Mühle reicht weit zurück, denn bereits vor 1846 gab es in Proschim eine Windmühle. Vermutlich seit der zweiten Hälfte des 19. Jh. wurde die Mühle bei Windstille mit einer Dampfmaschine betrieben, die mit Braunkohle befeuert wurde. Im Jahr 1923 wurde wurde das Mühlengehöft zu einem Vierseithof mit einer technisch fortschrittlicheren Dieselmotormühle ausgebaut. Anfang der 1940er Jahre wurde die Mühle vermutlich auf elektrischen Antrieb umgestellt.
Neben dem Mühlengebäude sind das Wohnhaus, der Stall mit Lagerschuppen, der Schweinestall mit vorgelagerter Remise und die Garage/Werkstatt erhalten. Sie sind als ein- bis zweigeschossige Gebäude aus rotbraunen Ziegeln mit Sattel- oder Pultdach errichtet.
Im Inneren des Mühlengebäudes, das entsprechend seiner technischen Funktion in drei Arbeitsebenen gegliedert ist, sind noch heute technische Einrichtungen erhalten. Im Untergeschoss, wo sich einst der Zentralantrieb befand, sind noch die Hauptantriebswelle mit Riemenscheiben sowie das Maschinenfundament vorhanden. Zur weiteren Mühlentechnik gehören u.a. der Walzenstuhl, die Hammermühle, der Sichter, die Reinigungsmaschine, die pneumatische Förderanlage, die Elevatoren, der Redler, der Gatteraufzug, die Absackanlagen und der Schüttbunker.
Die Mühle in Proschim ist in ihrem Bestand ein frühes technisches Beispiel für die frühere ländliche Infrastruktur in der Lausitz, die u.a. durch den Einfluss des Bergbaus in der Region seit der zweiten Hälfte des 19. Jh. zunehmend industrialisiert wurde. Die Anpassungsfähigkeit der Mühle, die sich vor allem in Modernisierungen und technischen Erneuerungen zeigt, sicherte ihren Fortbestand. Heute steht sie unter Denkmalschutz. Ein Teil der Räumlichkeiten wird vom Verein für traditionelle Landtechnik und bäuerliche Lebensart genutzt, der hier eine Ausstellung zur Geschichte der Mühle und der bäuerlichen Lebensweise präsentiert.

Datierung:
  • Erbauung: 1923
  • Umbau: 1940er

Quellen/Literaturangaben:
  • BLDAM, Abteilung Inventarisation und Dokumentation: Gutachten zur Unterschuzstellung (HiDA-Nr. 09125460).

BKM-Nummer: 32000022

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Mühlengehöft Proschim

Schlagwörter
Ort
Proschim
Alternativer Ortsname
Prozym
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Mühlengehöft Proschim”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32000022 (Abgerufen: 17. März 2025)
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