Das 1902 vom Geologen Alphons Stübel als Archiv für Forschungsreisende gegründete Archiv ist heute mit seinen rund 200 Nachlässen von Geografinnen und Geografen, Forschungsreisenden und Institutionen die größte und bedeutendste geografiehistorische Sammlung im deutschsprachigen Raum. Unter den Dokumenten finden sich auch zahlreiche Archivalien zur Geschichte des Braunkohlenbergbaus im mitteldeutschen Raum – wie beispielsweise Dokumentationen zur bergbaubedingten Verlegung von Flußverläufen oder Fotos und Postkarten von überbaggerten Ortschaften.
Der Sammlungsbestand zur überregionalen Geschichte der mitteldeutschen Braunkohlenindustrie ist einzigartig und damit von sozial- und wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung.
(Christian Schmidt, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung: 1902
Quellen/Literaturangaben:
- Archiv für Geografie - Übersicht. In: IfL. URL: https://leibniz-ifl.de/forschung/forschungsinfrastrukturen/archiv-fuer-geographie/uebersicht (03.09.2023).
- Leibniz-Institut für Länderkunde - Institutsgeschichte. In: IfL. URL: https://leibniz-ifl.de/institut/institutsgeschichte (03.09.2023).
Bauherr / Eigentümer:
- Archiv für Forschungsreisende, Leipzig (1902)
- Museum für Länderkunde, Leipzig (1907)
- Deutsches Institut für Länderkunde, Leipzig (1930)
- Akademie der Wissenschaften der DDR, Institut für Geographie und Geoökologie, Leipzig (1976)
- Museum für Länderkunde, Leipzig (1992)
- Leibniz-Institut für Länderkunde, Leipzig (2003)
BKM-Nummer: 31200102