Detaillierte Informationen zu den Betriebszeiten sind aktuell nicht verfügbar. Die Gruben „Gottes Segen“ und „Bergmanns Hoffnung“ wurden mindestens seit 1869 betrieben und vermutlich 1898 eingestellt; die identischen Laufzeiten lassen zudem einen Zusammenschluss der Grubenfelder vermuten. Der Abbau in der Grube „Bergmanns Hoffnung“ begann wohl ebenfalls im Jahr 1869 und dauerte bis mindestens 1927 an. Archivalien nennen zudem eine „Moorkohlengrube Bad Marienborn“, nordöstlich von Schmeckwitz, aus der zwischen 1903 und 1935 ebenfalls Braunkohle gewonnen wurde. Schon 1817 wurden in Marienborn Schwefelbäder für Kurgäste eingerichtet.
Das ehemalige Abbaufeld der Grube „Gottes Segen“ ist heute überbaut, die Flächen der Gruben „Bergmanns Hoffnung“ und „Johannes Glück“ sind bewaldet. Infolge der Altbergbautätigkeiten sind die diese Areale nahezu vollständig als Gebiet mit unterirdischen Hohlräumen gemäß §8 SächsHohlrVO ausgewiesen.
(Anja Prust, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)
Datierung:
- 1869?–1898?
Quellen/Literaturangaben:
- GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen. 2022.
- —: DOP Sachsen. 2022.
- —: Historische Karten (TK25 DDR Ausgabe Staat). 2022.
- —: Hohlraumkarte. 2022.
- —: WebAtlasSN. 2022.
- Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: Geologische Specialkarte des Königreich Sachsens, Section 37: Kloster St. Marienstern, 1890. 2023.
- —: Messtischblatt 37: Kloster St. Marienstern, 1916. 2023.
- —: Messtischblatt 37: Kloster St. Marienstern, 1922. 2023.
- —: Messtischblatt 4751: Kloster St. Marienstern, 1942. 2023.
- Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen in Sachsen / Jahrbuch für den Hüttenmann
- F. Schulz, Drei Jahrhunderte Lausitzer Braunkohlenbergbau. Illustrierte Zeittafel (Bautzen 2005).
Bauherr / Auftraggeber:
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BKM-Nummer: 31100180