Grube Bergmanns Hoffnung

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Räckelwitz
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 15′ 42,21″ N: 14° 12′ 26,48″ O 51,26172°N: 14,20736°O
Koordinate UTM 33.444.694,36 m: 5.679.228,62 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.444.808,86 m: 5.681.055,89 m
  • Grube Bergmanns Hoffnung 1884 und im Digitalen Geländemodell 2022 (Kartengrundlage: Sächsische Landesbibliothek -Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: TK (Äquidistantenkarte) Sachsen, Section Kloster St. Marienstern, 1884; GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen 2022; Kartierung A. Prust, 2023)

    Grube Bergmanns Hoffnung 1884 und im Digitalen Geländemodell 2022 (Kartengrundlage: Sächsische Landesbibliothek -Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: TK (Äquidistantenkarte) Sachsen, Section Kloster St. Marienstern, 1884; GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen 2022; Kartierung A. Prust, 2023)

    Fotograf/Urheber:
    Anja Prust
    Medientyp:
    Bild
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Braunkohlenbergbau (Tagebau und Tiefbau?). Im Raum Schmeckwitz existierten vermutlich seit den 1860er Jahren kleine Braunkohlegruben privater Einzelbesitzer. Das „Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen in Sachsen“ nennt die Gruben „Gottes Segen“ im Besitz von J. A. Zieschank aus Schmeckwitz und C. W. Jacob aus Dahlowitz, die Grube „Johannes Glück“, im Besitz von F. A. Scheumann „und Genossen“ aus Bischofswerda, und die Grube „Bergmanns Hoffnung“, die im Besitz der Familie Noack aus Quatitz war, die in der Folgezeit weitere Gruben im Raum Großdubrau erwerben sollte.
Detaillierte Informationen zu den Betriebszeiten sind aktuell nicht verfügbar. Die Gruben „Gottes Segen“ und „Bergmanns Hoffnung“ wurden mindestens seit 1869 betrieben und vermutlich 1898 eingestellt; die identischen Laufzeiten lassen zudem einen Zusammenschluss der Grubenfelder vermuten. Der Abbau in der Grube „Bergmanns Hoffnung“ begann wohl ebenfalls im Jahr 1869 und dauerte bis mindestens 1927 an. Archivalien nennen zudem eine „Moorkohlengrube Bad Marienborn“, nordöstlich von Schmeckwitz, aus der zwischen 1903 und 1935 ebenfalls Braunkohle gewonnen wurde. Schon 1817 wurden in Marienborn Schwefelbäder für Kurgäste eingerichtet.
Das ehemalige Abbaufeld der Grube „Gottes Segen“ ist heute überbaut, die Flächen der Gruben „Bergmanns Hoffnung“ und „Johannes Glück“ sind bewaldet. Infolge der Altbergbautätigkeiten sind die diese Areale nahezu vollständig als Gebiet mit unterirdischen Hohlräumen gemäß §8 SächsHohlrVO ausgewiesen.

(Anja Prust, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:
  • 1869?–1898?

Quellen/Literaturangaben:
  • GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen. 2022.
  • —: DOP Sachsen. 2022.
  • —: Historische Karten (TK25 DDR Ausgabe Staat). 2022.
  • —: Hohlraumkarte. 2022.
  • —: WebAtlasSN. 2022.
  • Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: Geologische Specialkarte des Königreich Sachsens, Section 37: Kloster St. Marienstern, 1890. 2023.
  • —: Messtischblatt 37: Kloster St. Marienstern, 1916. 2023.
  • —: Messtischblatt 37: Kloster St. Marienstern, 1922. 2023.
  • —: Messtischblatt 4751: Kloster St. Marienstern, 1942. 2023.
  • Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen in Sachsen / Jahrbuch für den Hüttenmann
  • F. Schulz, Drei Jahrhunderte Lausitzer Braunkohlenbergbau. Illustrierte Zeittafel (Bautzen 2005).

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 31100180

Grube Bergmanns Hoffnung

Schlagwörter
Ort
Räckelwitz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Grube Bergmanns Hoffnung”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31100180 (Abgerufen: 18. März 2025)
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