Die reichen Sand- und Tonvorkommen in der Region wurden ebenfalls gewinnbringend abgebaut.
Für die „Alten Gruben Kleinsaubernitz“ sind im „Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen in Sachsen“ mindestens zwei Einzelbesitzer mit wohl eigenem Abbau verzeichnet. Zwischen 1868 und 1882 ließen Georg Groß und Johann August Pötzschke, beide Gutsbesitzer in Kleinsaubernitz, Braunkohle abbauen. Womöglich schlossen sie die Grube bereits 1853 auf – detaillierte Informationen sind aktuell nicht verfügbar. Nahe den Gruben befand sich eine Ziegelei, die gemäß historischem Kartenmaterial wohl bis in die 1920er Jahre produzierte.
Das ehemalige Abbaugebiet ist heute bewaldet und als Gebiet mit unterirdischen Hohlräumen gemäß §8 SächsHohlrVO ausgewiesen. Kleine, teils wasserführende Restlöcher zeugen vom Braunkohle- und Tonabbau.
(Anja Prust, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)
Datierung:
- 1853?/1868–1903?
Quellen/Literaturangaben:
- GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen. 2022.
- —: DOP Sachsen. 2022.
- —: Historische Karten (TK25 DDR Ausgabe Staat). 2022.
- —: Hohlraumkarte. 2022.
- —: WebAtlasSN. 2022.
- Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: Messtischblatt 39.(2752): Baruth (Sächs.) – Weigersdorf (Preuß.), 1908. 2023.
- —: Messtischblatt 39.(2752): Baruth (Sächs.) – Weigersdorf (Preuß.), 1923. 2023.
- —: TK (Äquidistantenkarte) Sachsen, Section Baruth, 1884. 2023.
- —: TK (Messtischblätter) Sachsen, Section Weigersdorf, 1942. 2023.
- O. Bastian, H. Joseph und H. T. Porada, Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Lohsa, Klitten, Großdubrau und Baruth (Köln 2005).
- Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen in Sachsen / Jahrbuch für den Hüttenmann
- F. Schulz, Drei Jahrhunderte Lausitzer Braunkohlenbergbau. Illustrierte Zeittafel (Bautzen 2005).
Bauherr / Auftraggeber:
- --
BKM-Nummer: 31100178