Deutsch-Ossig/Nemski Wosyk

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Görlitz
Kreis(e): Görlitz
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 05′ 57,03″ N: 14° 58′ 17,01″ O 51,09917°N: 14,97139°O
Koordinate UTM 33.497.996,87 m: 5.660.853,93 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.498.133,45 m: 5.662.674,22 m
  • Deutsch-Ossig/Nemski Wosyk 1978 und 2022 (Kartengrundlage: US Geological Survey: Declassified Satellite Imagery 3 [1978]. 2013; GeoSN, dl-de/by-2-0.: DOP Sachsen 2022; Kartierung: A. Prust 2022 nach Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV): Digitale Kartierung: Tagebau Ortsverlegungen. 2021)

    Deutsch-Ossig/Nemski Wosyk 1978 und 2022 (Kartengrundlage: US Geological Survey: Declassified Satellite Imagery 3 [1978]. 2013; GeoSN, dl-de/by-2-0.: DOP Sachsen 2022; Kartierung: A. Prust 2022 nach Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV): Digitale Kartierung: Tagebau Ortsverlegungen. 2021)

    Fotograf/Urheber:
    Anja Prust
    Medientyp:
    Bild
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Devastierter Ort. Deutsch Ossig, sorb. Nemski Wosyk, ist seit 1336 historisch belegt. Das ehemalige Straßenangerdorf mit Gelänge- und Gutsblockflur wurde zwischen 1990 und 1993 für den Tagebau Berzdorf (31100133) nahezu vollständig abgebrochen. 627 Einwohner siedelten in eigens neu errichtete Wohnblöcke in Görlitz-Weinhübel und in Eigenheime in Kunnerwitz und Klein Neundorf um. Die wertvolle Rokoko-Kirche des Ortes, mit einer einzigartigen Innenausstattung aus dem 18. Jahrhundert, wurde ab Ende der 1980er Jahre abgebaut und in Görlitz-Königshufen als „Hoffnungskirche“ wieder errichtet. Die Weihe fand am 01.06.1998 statt. Teile der Ortschaft Deutsch Ossig sind bis heute erhalten geblieben, darunter einige Gehöfte, das Pfarrhaus und das Mittel- und Obergut. Die Nutzung dieser Bauten erfolgt aktuell temporär; die Wiederbesiedlung wird angestrebt. Der Großteil des ehemaligen Siedlungsgebietes liegt heute im Berzdorfer See. Kartierung gemäß LMBV.

(Anja Prust, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:
  • 1310–1993

Quellen/Literaturangaben:
  • GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen. 2022.
  • —: DOP Sachsen. 2022.
  • —: Historische DOP Sachsen 1995–2004. 2022.
  • —: Historische Karten (Messtischblatt vor 1945). 2022.
  • —: Historische Karten (TK25 ab 1990). 2022.
  • —: Historische Karten (TK25 DDR Ausgabe Staat). 2022.
  • —: WebAtlasSN. 2022.
  • Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV): Digitale Kartierung: Tagebau Ortsverlegungen. 2021.
  • Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: Karte von Kodersdorf bis Seidenberg, Kupferstich Wilhelm Hase, 1862. 2023.
  • US Geological Survey: Declassified Satellite Imagery 3 (1978). 2013.
  • F. Förster, Verschwundene Dörfer im Lausitzer Braunkohlenrevier (Bautzen 2014) 58–62.
  • Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH [Hrsg.], Berzdorf. Lausitzer Braunkohlenrevier. Wandlungen und Perspektiven 13 (Senftenberg 2014).
  • Archiv verschwundener Orte: https://www.archiv-verschwundene-orte.de/de/startseite/70224 (abgerufen 25.08.2022)
  • Geoportal LMBV: https://lmbv.maps.arcgis.com/apps/webappviewer/index.html?id=64068d71103d40a9a0a07f6b0682db1c (abgerufen 25.08.2022)
  • Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen: https://hov.isgv.de/ (abgerufen 25.08.2022)

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 31100128

Deutsch-Ossig/Nemski Wosyk

Schlagwörter
Ort
Görlitz - Deutsch Ossig
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Deutsch-Ossig/Nemski Wosyk”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31100128 (Abgerufen: 28. März 2025)
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