Als die Kohlelagerstätten um Johannisthal erschöpft waren, wurde der Betrieb in der Glashütte und der Ziegelei 1886 stillgelegt; die Bauten wurden um 1900 abgerissen. Der ehemalige Standort der Glashütte ist heute bewaldet. Noch immer sind Bruchfelder der Tiefbaugruben im Gelände erkennbar, das als Gebiet mit unterirdischen Hohlräumen gemäß §8 SächsHohlrVO ausgewiesen ist.
(Anja Prust, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)
Datierung:
- 1874/1875–1886
Quellen/Literaturangaben:
- GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen. 2022.
- —: DOP Sachsen. 2022.
- —: Historische Karten (TK25 DDR Ausgabe Staat). 2022.
- —: Historische DOP Sachsen 1995–2000. 2022.
- —: Hohlraumkarte. 2022.
- —: WebAtlasSN. 2022.
- Landesamt für Archäologie Sachsen: Preußisches Urmesstischblatt 4550 Hohenbocka. 2021.
- Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: Messtischblatt 2618: Hohenbocka, 1888. 2022.
- —: Messtischblatt 2618: Hohenbocka, 1912. 2022.
- —: Messtischblatt 2618: Hohenbocka, 1924. 2022.
- US Geological Survey: Declassified Satellite Imagery 3 (1978). 2013.
- G. Ehrlich, Leippe-Torno von den Anfängen bis zur Eingemeindung. Ein Geschichtsbuch (Bautzen 2012).
- Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH [Hrsg.], Heide/Zeißholz. Lausitzer Braunkohlenrevier. Wandlungen und Perspektiven 23 (Senftenberg 2013).
- R. Vulpius, Zu den Anfängen des Braunkohlen- und Glassandabbaus im Zentralteil der Hohenbockaer Hochfläche und zur Existenz der Glashütte Johannisthal bei Leippe – ein Beitrag zur Geologie und Industriegeschichte. Veröffentlichungen des Museums der Westlausitz Kamenz, Heft 26 (2006) 21–88.
Bauherr / Auftraggeber:
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BKM-Nummer: 31100103