Grube Hartmann

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Krauschwitz
Kreis(e): Görlitz
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 31′ 22,25″ N: 14° 42′ 43,3″ O 51,52285°N: 14,71203°O
Koordinate UTM 33.480.021,02 m: 5.708.009,42 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.480.148,94 m: 5.709.848,61 m
  • Grube Hartmann 1945 und der Ziegeleiteich 2023 (Kartengrundlage: Sächsische Landesbibliothek -Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: Messtischblatt 4454/55: Muskau, 1945; Kartierung A. Prust, 2022; Foto: A. Prust, 2023)

    Grube Hartmann 1945 und der Ziegeleiteich 2023 (Kartengrundlage: Sächsische Landesbibliothek -Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: Messtischblatt 4454/55: Muskau, 1945; Kartierung A. Prust, 2022; Foto: A. Prust, 2023)

    Fotograf/Urheber:
    Anja Prust
    Medientyp:
    Bild
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Braunkohlenbergbau (Tagebau). 1909 stieß man beim Tonabbau nördlich der „Ziegelei Hartmann“ auf ein 9 m mächtiges Kohleflöz, das der Ziegeleibesitzer Hermann Hartmann zum Eigenbedarf abbauen ließ. Der Abbau in der Grube „Hartmann“ erfolgte per Hand im Tagebaubetrieb bis zu 14 m Teufe. Mittels Kipploren einer Kettenbahn über einer Schiefen Ebene wurde die Kohle zum Werk transportiert. Nach dem Konkurs 1912 gingen Ziegelei und Grube in den Besitz des ehemaligen Prokuristen Paul Walter über; das Unternehmen firmierte als „Keulaer Ton- und Schamottewerk Paul Walter“. Die Kohlefördermengen erhöhten sich, da der Bedarf der Ziegelei, nun auch Exportunternehmen, stetig stieg. Erst 1944/1945 wurde die Förderung nach einem massiven Wassereinbruch stillgelegt. Der Ziegeleibetrieb wurde 1945 ebenfalls eingestellt. Heute befinden sich auf dem ehemaligen Abbaufeld zwei Restlöcher, die als „Ziegelteich“ bezeichnet werden.

(Anja Prust, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:
  • 1909–1944

Quellen/Literaturangaben:
  • GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen. 2022.
  • —: DOP Sachsen. 2022.
  • —: Historische Karten (TK25 DDR Ausgabe Staat). 2022.
  • —: WebAtlasSN. 2022.
  • Landesamt für Archäologie Sachsen: Luftbilder 1950er/60er Jahre. 2021.
  • —: Preußisches Urmesstischblatt 4454 Muskau.
  • Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: Messtischblatt 2549: Muskau, 1919. 2022.
  • —: Messtischblatt 4454: Muskau, 1903. 2023.
  • —: Messtischblatt 4454/55: Muskau, 1945. 2022.
  • US Geological Survey: Declassified Satellite Imagery 3 (1978). 2013.
  • H. Heinze, H. Klein und S. Krabath, Muskauer Steinzeug. Handwerk und Industrie, hg. von Freundeskreis Historica Bad Muskau (Görlitz 2019).
  • F. Tischer, Der Braunkohlenbergbau um Weißwasser und Muskau unter besonderer Beachtung des Eisenbahnwesens (Weißwasser 2017) 82–84.
  • W. Schossig, Der Braunkohlenbergbau auf dem Muskauer Faltenbogen. Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Niederlausitz 6 (Cottbus 2006) 125.

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 31100055

Grube Hartmann

Schlagwörter
Ort
Krauschwitz i.d. O.L.
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Grube Hartmann”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31100055 (Abgerufen: 19. März 2025)
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