Grube Theresia

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Krauschwitz
Kreis(e): Görlitz
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 31′ 10,13″ N: 14° 44′ 6,92″ O 51,51948°N: 14,73525°O
Koordinate UTM 33.481.631,15 m: 5.707.628,90 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.481.759,72 m: 5.709.467,94 m
  • Grube Theresia im Riss von 1897 und im Digitalen Geländemodell 2022 (Kartengrundlage: Archiv Freundeskreis Historica Bad Muskau e.V.: Theresia AI 1:2000, 1897; GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen 2022; Kartierung A. Prust, 2022)

    Grube Theresia im Riss von 1897 und im Digitalen Geländemodell 2022 (Kartengrundlage: Archiv Freundeskreis Historica Bad Muskau e.V.: Theresia AI 1:2000, 1897; GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen 2022; Kartierung A. Prust, 2022)

    Fotograf/Urheber:
    Anja Prust
    Medientyp:
    Bild
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Braunkohlenbergbau (Tagebau und Tiefbau). Die Grube „Theresia“ versorgte die nordöstlich gelegene, gleichnamige Ziegelei mit Kohle und Ton. Zwischen 1891 und 1926 wurde auf 4,2 ha und 9 Sohlen (bis 111 mNN) Kohle im Tiefbau abgebaut. Die Strecken umfassten insgesamt 5.000 m. 1920 wurde die Grube an das Werkbahnnetz der Keulahütte angeschlossen. 1926 erfolgte die Stilllegung des Tiefbaubetriebs durch die „Schlesische Kohlen- und Tonwerke GmbH, Keula“. Im Dezember 1945 war die Gemeinde Keula als Eigentümer der „Kohlen- und Tonwerke Theresia GmbH Keula OL“ verzeichnet, die ab Juli 1945 die Gruben „Hartmann“ und „Theresia“ wieder befuhr und die Wiederinbetriebnahme der Ziegelei vorbereitete. 1946 ist die Grube als Ziegelei-Grube des Eisenhüttenwerkes Keula genannt, welches Klarkohle für die Kesselfeuerung im Tagebau förderte. Das Jahr der Einstellung dieses Notkohlenbetriebes ist nicht bekannt. Die früherenTagesausgänge sind verfüllt. Heute ist das Areal überwiegend bewaldet, teilweise überbaut und als Gebiet mit unterirdischen Hohlräumen gemäß §8 SächsHohlrVO ausgewiesen. Im unmittelbaren Umfeld befanden sich die Gruben „Neustadt /Marie“ und „Flora-Charlotte“. Die genauen Ausmaße der Grube sind unbekannt; eine Ausdehnung nach Süden und Nordwesten ist anzunehmen, betraf womöglich aber auch den Tonabbau der Ziegelei.

(Anja Prust, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:
  • 1891–1926/um 1946

Quellen/Literaturangaben:
  • Archiv Freundeskreis Historica Bad Muskau e.V., Bergschadenanalyse Gruben „Marie“, „Theresia“ und „Flora-Charlotte“, o. A.
  • GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen. 2022.
  • —: DOP Sachsen. 2022.
  • —: Historische Karten (Messtischblatt vor 1945). 2022.
  • —: Historische Karten (TK25 DDR Ausgabe Staat). 2022.
  • —: Hohlraumkarte. 2022.
  • —: WebAtlasSN. 2022.
  • Landesamt für Archäologie Sachsen: Preußisches Urmesstischblatt 4454 Muskau.
  • Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: Messtischblatt 2549: Muskau, 1919. 2022.
  • —: Messtischblatt 4454: Muskau, 1903. 2023.
  • US Geological Survey: Declassified Satellite Imagery 3 (1978). 2013.
  • F. Tischer, Der Braunkohlenbergbau um Weißwasser und Muskau unter besonderer Beachtung des Eisenbahnwesens (Weißwasser 2017) 67, 68.
  • W. Schossig, Der Braunkohlenbergbau auf dem Muskauer Faltenbogen. Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Niederlausitz 6 (Cottbus 2006) 125.
  • D. Sperling, Kleinstbetriebe des Braun- und Steinkohlenbergbaus in der SBZ/DDR 1945-1960. Vom Notkohlenbergbau zur örtlichen Industrie, Bd. 2. Beiträge zur Geschichte des Braunkohlenbergbaus in der SBZ/DDR (Cottbus 2015) 138.

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 31100051

Grube Theresia

Schlagwörter
Ort
Krauschwitz i.d. O.L.
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Grube Theresia”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31100051 (Abgerufen: 18. März 2025)
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