Grube Kurt

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Gablenz, Groß Düben
Kreis(e): Görlitz
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 32′ 28,69″ N: 14° 36′ 29,22″ O 51,5413°N: 14,60812°O
Koordinate UTM 33.472.822,99 m: 5.710.095,29 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.472.948,02 m: 5.711.935,24 m
  • Grube Kurt vor Aufschluss auf dem ehemaligen Feld der Grube Freia 1945 und die heutigen Restseen (Kartengrundlage: Sächsische Landesbibliothek -Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: Messtischblatt 2548: Weißwasser, 1945; GeoSN, dl-de/by-2-0.: DOP Sachsen 2022; Kartierung: A. Prust 2022)

    Grube Kurt vor Aufschluss auf dem ehemaligen Feld der Grube Freia 1945 und die heutigen Restseen (Kartengrundlage: Sächsische Landesbibliothek -Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: Messtischblatt 2548: Weißwasser, 1945; GeoSN, dl-de/by-2-0.: DOP Sachsen 2022; Kartierung: A. Prust 2022)

    Fotograf/Urheber:
    Anja Prust
    Medientyp:
    Bild
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Braunkohlenbergbau (Tagebau und Tiefbau). Im Februar 1948 legte der Kommunalbetrieb „Baugesellschaft mbH Kreis Spremberg“ die Grube „Kurt“ als Notkohlengrube auf dem abgedeckten Feld der ehemaligen Grube „Freia II“ an. Die Abbaugenehmigung wurde am 23.08.1947 erteilt. Nach anfänglichem Tagebaubetrieb in den drei Mulden (Mulde I, Mulde II, Schießstandmulde), ging man Anfang der 1950er Jahre zum Tiefbau über, da die Rohbraunkohle für die Nasssteinpressen in Frankfurt/O. und Cottbus dringend benötigt wurde. Zu den Tagesanlagen zählten ein Zechenhaus, ein Magazin, ein Lokschuppen und eine Werkstatt. Von Januar 1949 bis Dezember 1950 unterstand die Grube dem „VVB Bergbau Land Brandenburg“, von Januar bis Ende November 1951 dem „VEB Bergbau Cottbus“. Anschließend ging die Grube bis zur endgültigen Stillsetzung 1958 als „VEB (K) Braunkohlenwerk Grube Kromlau“ in den Besitz der Gemeinde über. Heute befindet sich auf dem ehemaligen Abbaugebiet das Restloch „Grube Kurt“. Das Areal ist als Gebiet mit unterirdischen Hohlräumen gemäß §8 SächsHohlrVO ausgewiesen.

(Anja Prust, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:
  • 1947–1958

Quellen/Literaturangaben:
  • GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen. 2022.
  • —: DOP Sachsen. 2022.
  • —: Historische Karten (TK25 DDR Ausgabe Staat). 2022.
  • —: Hohlraumkarte. 2022.
  • —: WebAtlasSN. 2022.
  • Landesamt für Archäologie Sachsen: Luftbilder 1950er/60er Jahre. 2021.
  • Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: Messtischblatt 2548: Weißwasser, 1922. 2022.
  • —: Messtischblatt 2548: Weißwasser, 1945. 2022
  • F. Tischer, Der Braunkohlenbergbau um Weißwasser und Muskau unter besonderer Beachtung des Eisenbahnwesens (Weißwasser 2017) 223, 224.
  • W. Schossig, Der Braunkohlenbergbau auf dem Muskauer Faltenbogen. Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Niederlausitz 6 (Cottbus 2006) 124.
  • D. Sperling, W. Schossig, Wirtschaftsorganisation der Braunkohlenindustrie in der SBZ/DDR von 1945 bis 1990 (Cottbus 2015).

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 31100042

Grube Kurt

Schlagwörter
Ort
Gablenz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Grube Kurt”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31100042 (Abgerufen: 23. März 2025)
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