Tagebau Skado

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Elsterheide, Neu-Seeland, Senftenberg
Kreis(e): Bautzen, Oberspreewald-Lausitz
Bundesland: Brandenburg, Sachsen
Koordinate WGS84 51° 31′ 29,16″ N: 14° 08′ 14,72″ O 51,52477°N: 14,13742°O
Koordinate UTM 33.440.159,11 m: 5.708.536,06 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.440.271,08 m: 5.710.375,12 m
  • Tagebau Skado 1978 (Kartengrundlage: US Geological Survey: Declassified Satellite Imagery 3 [1978]. 2013; Kartierung A. Prust 2022 nach Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV): Digitale Kartierung: Tagebau-Abbaustände. 2021)

    Tagebau Skado 1978 (Kartengrundlage: US Geological Survey: Declassified Satellite Imagery 3 [1978]. 2013; Kartierung A. Prust 2022 nach Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV): Digitale Kartierung: Tagebau-Abbaustände. 2021)

    Fotograf/Urheber:
    Anja Prust
    Medientyp:
    Bild
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Braunkohlenbergbau (Tagebau). 1939 wurde im Waldgebiet zwischen den Ortschaften Lieske und Geierswalde der Tagebau Skado durch die „Ilse-Bergbau AG“ aufgeschlossen. Ab 1940 wurde Kohle gefördert. Die Stillsetzung erfolgte 1977 durch die „VVB Braunkohle Senftenberg, BKK 'Glückauf' Knappenrode“. Für das Abbaugebiet wurde der Ort Groß Partwitz 1969/70 vollständig abgebrochen; Teile der Orte Scado (später für den Tagebau Koschen vollständig devastiert) und ein Ausbau zu Geierswalde wurden in den 1950er und 1960er Jahren teilweise abgebrochen. Der Kohleabbau erfolgte mittels Förderbrückenbetrieb in zwei Feldern – dem Hauptfeld und dem Ostfeld –, die durch die flözleere „Bahnsdorfer Rinne“ getrennt waren. Diese ragt heute als Halbinsel Scado in den Partwitzer See, der nach geplanter Flutung der aufgelassenen Grube entstand. Seit den 1970er Jahren wird die „Restlochkette“ der Tagebaue Sedlitz, Skado und Koschen landschaftlich gestaltet. Der Sedlitzer See (ehemals Tagebau Ilse-Ost), Partwitzer See (Tagebau Skado) und Geierswalder See (Tagebau Koschen) sollen touristisch genutzt werden und sind durch schiffbare Kanäle miteinander verbunden. Einige Uferbereiche des Partwitzer Sees sind als geotechnischer Sperrbereich, als Gebiete mit unterirdischen Hohlräumen gemäß §8 SächsHohlrVO und als Gebiete mit Grubenbauen unter Bergaufsicht ausgewiesen. Landinanspruchnahme: 2.019 Hektar; Rohkohleförderung: 239 Millionen Tonnen; Abraumbewegung: 772,2 Millionen Kubikmeter. Kartierung und Abbaustände gemäß LMBV.

(Anja Prust, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:
  • 1939–1977

Quellen/Literaturangaben:
  • GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen. 2022.
  • —: DOP Sachsen. 2022.
  • —: Historische DOP Sachsen 2005. 2022.
  • —: Historische Karten (Messtischblatt vor 1945). 2022.
  • —: Historische Karten (TK25 ab 1990). 2022.
  • —: Historische Karten (TK25 DDR Ausgabe Staat). 2022.
  • —: Hohlraumkarte. 2022.
  • —: WebAtlasSN. 2022.
  • Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV): Digitale Kartierung: Tagebau. 2021.
  • —: Digitale Kartierung: Tagebau-Abbaustände. 2021.
  • Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: Karte des Deutschen Reiches, Blatt 368: Calau, 1908. 2022.
  • —: Karte des Deutschen Reiches, Blatt 393: Kamenz, 1914. 2022.
  • US Geological Survey: Declassified Satellite Imagery 3 (1978). 2013.
  • Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH [Hrsg.], Sedlitz/Skado/Koschen. Lausitzer Braunkohlenrevier. Wandlungen und Perspektiven 3 (Senftenberg 2015).
  • Geoportal LMBV: https://lmbv.maps.arcgis.com/apps/webappviewer/index.html?id=64068d71103d40a9a0a07f6b0682db1c (abgerufen 19.07.2022)
  • Regionaler Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien, Braunkohlenplan als Sanierungsrahmenplan für die stillgelegten Tagebaue Skado und Koschen (Bautzen 1997): https://www.rpv-oberlausitz-niederschlesien.de/braunkohlenplanung/sanierungsrahmenplanung/tagebaue-skado-und-koschen/braunkohlenplan-als-sanierungsrahmenplan-fuer-die-stillgelegten-tagebaue-skado-und-koschen.html (abgerufen 20.07.2022)
  • Regionaler Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien, Teilfortschreibung des Braunkohlenplans als Sanierungsrahmenplan für die stillgelegten Tagebaue Skado und Koschen zur Festlegung der Grenze des Bereichs mit Originärausweisungen des Sanierungsrahmenplans (Bautzen 2022): https://www.rpv-oberlausitz-niederschlesien.de/braunkohlenplanung/sanierungsrahmenplanung/tagebaue-skado-und-koschen/teilfortschreibung-zur-festlegung-der-grenze-des-bereichs-mit-originaerausweisungen.html (abgerufen 20.07.2022)

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 31100027

Tagebau Skado

Schlagwörter
Ort
Elsterheide
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Tagebau Skado”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31100027 (Abgerufen: 15. März 2025)
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