Neu-Lohsa/Nowy Laz

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lohsa
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 22′ 48,84″ N: 14° 23′ 44,54″ O 51,38023°N: 14,39571°O
Koordinate UTM 33.457.944,66 m: 5.692.282,96 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.458.064,75 m: 5.694.115,53 m
  • Neu-Lohsa/Nowy Laz 1930 (Kartengrundlage: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: TK [Messtischblätter] Sachsen, Section Lohsa, 1930; Kartierung: A. Prust 2021 nach Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV): Digitale Kartierung: Tagebau Ortsverlegungen. 2021)

    Neu-Lohsa/Nowy Laz 1930 (Kartengrundlage: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: TK [Messtischblätter] Sachsen, Section Lohsa, 1930; Kartierung: A. Prust 2021 nach Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV): Digitale Kartierung: Tagebau Ortsverlegungen. 2021)

    Fotograf/Urheber:
    Anja Prust
    Medientyp:
    Bild
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Devastierter Ort. Neu-Lohsa, sorb.: Nowy Laz, war eine im 18 Jh. gewachsene westliche Erweiterung zum Ort Lohsa, als Ausbau zu Lohsa zu verstehen. Der Ortsabbruch erfolgte 1943/1944 für den Tagebau „Glückauf II“. 60 Einwohner – überwiegend Arbeiter aus der Grubenbelegschaft, die es vormals ablehnten, in eine Werkskolonie zu ziehen – wurden meist nach Lohsa in die Siedlung „Schlesische Heimstätten“ umgesiedelt. Die Abrissarbeiten erfolgten u. a. durch polnische Kriegsgefangene und afrikanische Gefangene aus einem Kriegsgefangenlager am Weg der Lohsaer Siedlung nach Ratzen. Heute befinden sich auf dem ehemaligen Siedlungsgebiet der Silbersee und die zugehörige Uferbebauung. Insbesondere das Areal des Silbersees ist als geotechnischer Sperrbereich ausgewiesen. Seit 06.09.2009 erinnert ein Gedenkstein am Ortsausgang Lohsa (UTM 458269/5692414) an den devastierten Ort. Kartierung gemäß LMBV.

(Anja Prust, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:
  • 18. Jh.–1944

Quellen/Literaturangaben:
  • GeoSN, dl-de/by-2-0.: DGM1 Sachsen. 2022.
  • —: DOP Sachsen. 2022.
  • —: Historische Karten (Messtischblatt vor 1945). 2022.
  • —: Historische Karten (TK25 DDR Ausgabe Staat). 2022.
  • —: Hohlraumkarte. 2022.
  • —: WebAtlasSN. 2022.
  • Landesamt für Archäologie Sachsen: Preußisches Urmesstischblatt 4652 Lohsa. 2021.
  • Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV): Digitale Kartierung: Tagebau Ortsverlegungen. 2021.
  • Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: TK (Äquidistantenkarte) Sachsen, Section Lippitsch, 1884. 2021.
  • F. Förster, Verschwundene Dörfer im Lausitzer Braunkohlenrevier (Bautzen 2014) 197–202.
  • Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH [Hrsg.], Werminghoff/Knappenrode. Lausitzer Braunkohlenrevier. Wandlungen und Perspektiven 17 (Senftenberg 2015) 14–15.
  • Ring Deutscher Bergingenieure e.V., Bezirksverein Lausitzer Braunkohle [Hrsg.], 100 Jahre Braunkohlenbergbau um Werminghoff (Knappenrode) und Lohsa (Spitzkunnersdorf 2014) 22–26.
  • Archiv verschwundener Orte: https://www.archiv-verschwundene-orte.de/de/startseite/70224 (abgerufen 30.05.2022)
  • Geoportal LMBV: https://lmbv.maps.arcgis.com/apps/webappviewer/index.html?id=64068d71103d40a9a0a07f6b0682db1c (abgerufen 30.05.2022)
  • Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen: https://hov.isgv.de/ (abgerufen 01.08.2022)

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 31100007

Neu-Lohsa/Nowy Laz

Schlagwörter
Ort
Lohsa
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Neu-Lohsa/Nowy Laz”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31100007 (Abgerufen: 25. März 2025)
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