Denkmal für Ziegelindustrie Bröthen/Michalken

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Hoyerswerda
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 25′ 13,05″ N: 14° 11′ 19,38″ O 51,42029°N: 14,18872°O
Koordinate UTM 33.443.588,75 m: 5.696.876,95 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.443.702,29 m: 5.698.711,35 m
  • Denkmal zur Ziegelindustrie Bröthen/Michalken

    Denkmal zur Ziegelindustrie Bröthen/Michalken

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
    Medientyp:
    Bild
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Bereits im 18. Jahrhundert gab es auf dem Territorium der Orte Bröthen, Michalken und Dörgenhausen mehrere Ziegeleien, die teilweise zu den Besitzungen der Herrschaft Hoyerswerda gehörten. Unter der Reichsfürstin Ursula Katharina von Teschen produzierte eine von ihnen als königlich-kurfürstliche Ziegelei. In der Blütezeit arbeiteten im Raum Bröthen/Michalken acht Ziegeleien und prägten damit die Wirtschaft des Gebietes. Die letzte Ziegelei arbeitete bis 1992.
Die Ziegelindustrie entwickelte sich hier auf Grund reichhaltiger Tonvorkommen. Das Ziegelei-Denkmal, direkt an der B 97 gelegen, erinnert heute symbolisch an die einstmals im Ort befindlichen Ziegelproduktionsstätten, deren letzte – die Ziegelei »Einigkeit« – im Jahr 1992 die Produktion einstellte.
Der Bröthener See, eine ehemalige Tongrube und später Ziegeleiteich genannt, wurde zum Naherholungszentrum entwickelt; es gibt auch den Ziegeleiteich-Rundweg.
Das Denkmal zur Ziegelindustrie wurde in Erinnerung an die hier ehemals bestimmende Industrie errichtet: ursprünglich arbeiteten in diesen drei Orten, heute Ortsteile von Hoyerswerda, bis zu acht Ziegeleien. Das Denkmal besteht aus einer Erinnerungstafel mit fundierter Beschreibung der Standorte (leider mittlerweile in schlechtem Zustand und kaum noch lesbar), einer Feldbahnkipplore, wie sie in der Tongewinnung eingesetzt wurde, und dem Hauptelement, einer aus violetten Klinkern und unter Verwendung von stilisierten Elementen eines Ziegeleiofens gemauerten, etwa fünf Meter hohen Stele. Die Kipplore steht auf einem Gleisstück, welches in den stilisierten Ofen hineinführt. Interessant ist ein wohl eher zufällig noch vorhandenes Feldbahngleis in Spurweite 500 mm unmittelbar westlich des Denkmals, welches wohl noch original zur ehemals an diesem Standort bestehenden Ziegelei »Einigkeit« gehört.
Das Denkmal ist industrie- und regionalgeschichtlich von Interesse.

LfD-BKM/2023

Denkmal für Ziegelindustrie Bröthen/Michalken

Schlagwörter
Ort
Bröthen/Michalken
Alternativer Ortsname
Bretnja/Michalki
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Denkmal für Ziegelindustrie Bröthen/Michalken”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000392 (Abgerufen: 21. März 2025)
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