Brennstoffinstitut Freiberg

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Freiberg
Kreis(e): Mittelsachsen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 50° 55′ 46,1″ N: 13° 20′ 59,96″ O 50,92947°N: 13,34999°O
Koordinate UTM 33.384.047,21 m: 5.643.278,39 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.595.013,80 m: 5.644.666,59 m
Am 1. November 1956 wurde auf Anordnung des Ministers für Kohle und Energie der DDR das Deutsche Brennstoffinstitut gegründet. Wichtigste Arbeitsfelder waren die Gewinnung und Veredelung von Brennstoffen, Brikettierung sowie karbochemische Anwendungen von Braunkohle. Weitere Forschungs- und Versuchseinrichtungen wurden in der Folge angegliedert.
Der Standort nahe der Bergakademie wurde wegen der guten Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal und der zu erwartenden Synergieeffekte gewählt. Seit den 1920er Jahren existierte hier das Staatliche Braunkohlen-Forschungsinstitut, welches später in die Bergakademie eingegliedert wurde. Das Institut entwickelte sich zum wissenschaftlich-technischen Zentrum der Kohleindustrie und der Gaswirtschaft der DDR. 1952 entwickelten die Mitarbeiter Erich Rammler, der später zum Direktor des Institutes berufen wurde, und Georg Bilkenroth einen hüttenfähigen Braunkohlenhochtemperaturkoks (BHT-Koks), der zum Patent angemeldet wurde und auch international für Aufmerksamkeit sorgte.
1990 in eine GmbH umgewandelt, kam es zu Abspaltungen von Teilbereichen und letztlich zur Auflösung als große ostdeutsche Forschungseinrichtung.
Das neue Institutsgebäude an der Halsbrücker Straße 34 wurde 1961 bis 1964 errichtet. Das Hauptgebäude ist ein typischer Entwurf der 1960er Jahre und besteht aus zwei Hauptbaukörpern: dem achtgeschossigen Bürotrakt und einem zweigeschossigen Annex für Sonderfunktionen. Mehrere weitere Gebäude sind über einen überdachten Verbindungsgang angebunden. Zum Komplex gehören einzeln stehende (frühere) Versuchsgebäude.
Der Standort ist überregional von industrie- und bergbauhistorischem Interesse.

LfD-BKM/2023

Brennstoffinstitut Freiberg

Schlagwörter
Ort
Freiberg
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Brennstoffinstitut Freiberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000375 (Abgerufen: 20. März 2025)
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