Werksanschluss Brikettfabrik Laubusch

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauta
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 27′ 22,67″ N: 14° 07′ 6,6″ O 51,4563°N: 14,1185°O
Koordinate UTM 33.438.754,62 m: 5.700.937,37 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.438.866,09 m: 5.702.773,37 m
  • Werksanschluss Brikettfabrik Laubusch, früherer Begin des Anschlusses im Bahnhof Schwarzkollm

    Werksanschluss Brikettfabrik Laubusch, früherer Begin des Anschlusses im Bahnhof Schwarzkollm

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
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  • Werksanschluss Brikettfabrik Laubusch, Nachnutzung der Trasse für eine Ortsverbindungsstraße

    Werksanschluss Brikettfabrik Laubusch, Nachnutzung der Trasse für eine Ortsverbindungsstraße

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
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Die Förderung aus dem Tagebau Erika, ab 1913 aufgeschlossen, erhielt durch den Abschluss eines Kohleliefervertrages mit den Vereinigten Aluminiumwerken Lauta (VAW) enormen Aufschwung. Seit 1917 wurde der Bau der Brikettfabrik der ILSE-Bergbau A.G. vorangetrieben. Bereits 1919 lieferte diese über 20.000 Tonnen Braunkohlebriketts. Zusammen mit dem zur gleichen Zeit in Betrieb gehenden Lautawerk erhielt die Brikettfabrik „Erika“ einen Werksanschluss, der aus dem Westkopf des Bahnhofes Schwarzkollm der Strecke Kohlfurt/Wegliniec - Ruhland ausband. Zunächst in westliche Richtung führend, wendet er sich vor der Werkseinfahrt des Aluminiumwerkes in einem engen Gleisbogen nach Norden und verläuft ebenerdig an der Westkante der Aufschlusskippen des Tagebaues „Erika“ mit einem weiten Bogen in Richtung Nordosten bis in die Brikettfabrik. Hier entwickelten sich umfangreiche Gleisanlagen zur Verladung sowie zur Anbindung der auf der Ostseite befindlichen Werkstätten. Vor Einfahrt in die Fabrik kreuzte auf einem hohen Damm der Grubenbahnanschluss zum Kraftwerk des Lautawerkes in 900 mm Spurweite. Eine Besonderheit bestand in der von Norden einbindenden und ebenfalls regelspurigen „Trattendorfbahn“, die bis zum Beginn der 1940er Jahre die Verbindung zum gleichnamigen Kraftwerk herstellte, mit dem Fortschreiten des Tagebaues jedoch ihren Betrieb auf Regelspur einstellte.
Nach einem Brand 1993 wurde die Brikettfabrik, deren Stilllegung ohnehin für das 1. Quartal 1994 vorgesehen war, nicht wieder angefahren. Im Zuge der Abbrucharbeiten wurde auch der Werksanschluss mit Verladeanlagen und Werkstätten bis 1998 vollständig zurückgebaut.
Heute ist der Trassenverlauf nur noch im Bereich der Hochkippen und am Bahnhof Schwarzkollm nachzuvollziehen; teilweise wurde er mit einer Erschließungsstraße überbaut. Der Standort ist eisenbahn- und bergbaugeschichtlich von Interesse.

LfD-BKM/2023

Werksanschluss Brikettfabrik Laubusch

Schlagwörter
Ort
Laubusch
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Werksanschluss Brikettfabrik Laubusch”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000329 (Abgerufen: 27. März 2025)
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