Im Wohnkomplex VIII wurden bis 1968 insgesamt etwa 3000 Wohnungen errichtet. Die Kinderkombination Schöpsdorfer Straße ist eine von fünf derartigen Einrichtungen, die erst nach Fertigstellung der Wohnungen vollendet wurden. Bis 1966 entstanden Plattenbauten vom Typ Hoyerswerda; 1967 erfolgte die Umstellung auf die Wohnungsbauserie Typ P 2 mit innenliegendem Treppenhaus, in der auch Elfgeschosser errichtet wurden.
Die Kinderkombination mit Krippe und Kindergarten Schöpsdorfer Straße 40/41 besteht aus zwei zweigeschossigen parallelen Gebäudeflügeln, die nahe des Westgiebels durch einen langen eingeschossigen Verbindungstrakt durchschnitten werden, sodass sich ein Grundriss in Form eines F ergibt. An den Schnittpunkten liegen die verglasten Treppenhäuser. Konstruktiv handelt es sich um ein Plattenbau-Typenprojekt in 2-Megapond-Skelettbauweise. Die Platten sind nicht beschichtet, sondern Beton-sichtig belassen. Die Fassaden sind durch verschiedene Fenstergrößen für die Gruppenräume, Sanitär- und Garderobenräume einfach rhythmisiert. Die moderne Gestaltung folgt recht hohen formalen wie funktionellen Ansprüchen. Der Gebäudekomplex ist von baugeschichtlichem und dokumentarischem Wert.

LfD-BKM/2023