Die Übergabegruppe liegt zwischen den Straßenbrücken Lindenstraße im Süden und Südstraße im Norden. Sie besteht aus mehreren Gleisen der Normlänge 740 m. Das Bahngelände ist gegenüber der Umgebung um etwa vier Meter aufgeschüttet. Seit der teilweisen Stilllegung der Strecke 6218 in Richtung Sornoer Buden wird der Betrieb durch ein Stellwerk im Südostbereich geregelt/ überwacht. Ein weiteres Stellwerk und ein Büro- und Sozialgebäude im Nordwestbereich wurden abgebrochen. Der Fahrdraht, mit dem die Staatsbahngleise überspannt sind, reicht bis zum Südkopf. Auf der Werkbahn selbst werden Diesellokomotiven zur Zugförderung eingesetzt.
Eine Besonderheit sind die beiden großen Lichtmaste, die zur frühen Ausstattung des Geländes gehören.
Das Stellwerk ist ein an die örtlichen Verhältnisse angepasster, verputzter monolithischer Bau. Ob es sich um einen getypten Bau handelt, ist aus den vorliegenden Quellen nicht festzustellen. An den viergeschossigen Stellwerksturm ist auf der Nordwestseite ein eingeschossiges Betriebs-/ Sozialgebäude angefügt. Beide Baukörper tragen Flachdächer.
Der Standort ist von eisenbahn- sowie regionalgeschichtlicher Bedeutung.
(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung um 1956
Quellen/Literaturangaben:
- Herbach, Jens: Sachsenschiene. In: https://www.sachsenschiene.net/.
- Kiesel, Reiner: Der kleine Kohlering der Deutschen Reichsbahn im Lausitzer Kohlerevier. Spitzkunnersdorf 2012.
Bauherr / Auftraggeber:
- Entwurf: wohl EVDR - Entwurfs- und Vermessungsbüro der Deutschen Reichsbahn
BKM-Nummer: 31000210