Tagebau Heide II, Aufschlusshalde

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Bernsdorf (Landkreis Bautzen), Lauta
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 24′ 34,62″ N: 14° 03′ 12,61″ O 51,40962°N: 14,0535°O
Koordinate UTM 33.434.171,77 m: 5.695.802,27 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.434.281,45 m: 5.697.636,18 m
  • Abraumhalde, Aufschlusshalde des Tagebaues V als Pflugkippe am Standort Wiednitz der F. C. Th. Heye Braunkohlenwerke, Annahütte

    Abraumhalde, Aufschlusshalde des Tagebaues V als Pflugkippe am Standort Wiednitz der F. C. Th. Heye Braunkohlenwerke, Annahütte

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    Nora Wiedemann
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  • Abraumhalde, Aufschlusshalde des Tagebaues V als Pflugkippe am Standort Wiednitz der F. C. Th. Heye Braunkohlenwerke, Annahütte, Südflanke

    Abraumhalde, Aufschlusshalde des Tagebaues V als Pflugkippe am Standort Wiednitz der F. C. Th. Heye Braunkohlenwerke, Annahütte, Südflanke

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
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  • Abraumhalde, Aufschlusshalde des Tagebaues V als Pflugkippe am Standort Wiednitz der F. C. Th. Heye Braunkohlenwerke, Annahütte, Ansicht von Osten - höchster Bereich

    Abraumhalde, Aufschlusshalde des Tagebaues V als Pflugkippe am Standort Wiednitz der F. C. Th. Heye Braunkohlenwerke, Annahütte, Ansicht von Osten - höchster Bereich

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    Tom Pfefferkorn
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Seit 1909 wurde, nach erfolgreichen Mutungsbohrungen, nördlich von Wiednitz durch die F. C. Th. Heye Braunkohlenwerke, Annahütte N.L., der Standort eines Tagebaus mit Brikettfabrik neu entwickelt. Die ersten vier Tagebaufelder befanden sich unmittelbar nördlich des Fabrikareals westlich der Bahnstrecke Lübbenau-Kamenz. Der Kohletransport erfolgte per Kettenbahn direkt in die Fabrik, der Abraumtransport wohl von Beginn an per Grubenbahn.
Ab 1935 erschloss man den ersten Standort östlich der Bahnstrecke, den Tagebau V. Weil die Bahnstrecke wohl ein ernsthaftes Hindernis darstellte, wich man von der bisherigen Technologie der Verkippung des Abraums in ausgekohlte Bereiche ab und legte eine Pflugkippe westlich der Straße Heide-Leippe an. Die Form der Halde als Rhombus und ihre von West nach Ost ansteigende Form geben eindeutige Hinweise auf die verwendete Verkippungstechnologie: Die Anlage erfolgte per Abraumbahn in Richtung Osten; vom Drehpunkt West aus wurde das Kippgleis verschwenkt; ein Pflug besorgte die Verteilung des Abraums vom Gleis weg. Die höchste Aufschüttungslinie verläuft parallel der Straße Heide-Leippe. Dort, an der steilen Abbruchkante, sind Erosionsrinnen vorhanden, die im Miniaturformat an die Kreideküste der Stubbenkammer auf Rügen erinnern. Heute mit Kiefern bewaldet, ist die Kippe in selten eindeutiger Form im Gelände auszumachen.
Die bis 1939 betriebene Kippe ist industrie- und regionalgeschichtlich von Interesse.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung ab 1935

Quellen/Literaturangaben:
  • LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH: Heide/Zeißholz. Wandlungen und Perspektiven 23. Senftenberg 2013.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: F. C. Th. Heye Braunkohlenwerke, Annahütte/ Kolonie Heye III
  • Persönlichkeit: Friedrich Carl Theodor Heye

BKM-Nummer: 31000203

Tagebau Heide II, Aufschlusshalde

Schlagwörter
Ort
Leippe
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Tagebau Heide II, Aufschlusshalde”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000203 (Abgerufen: 22. März 2025)
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