Nachdem auch hier 1972 die Kapazität erschöpft war, wurde der Rotschlamm im Restloch Heide V westlich von Lauta verspült. Nach 1989 wurden die Halden mit Erdstoffen abgedeckt. Eindringende Niederschlagswässer bereiten offenbar anhaltend Probleme, so dass auf Halde Süd derzeit offenbar weitere Sicherungsmaßnahmen stattfinden. Die noch vorhandene Werkbahnbrücke dient als LKW-Zufahrt. Zum Teil erfährt der Rotschlamm eine Wiederaufbereitung er wird als Hilfsstoff zur Wasseraufbereitung eingesetzt.
Die beliebte Sportanlage, die vom Schleichgraben gespeist wurde, musste um 1990 aufgrund anhaltender Schadstoffeinträge aus den Halden geschlossen werden. Die Halde Nord wurde nach Profilierung als Standort einer Photovoltaikanlage nachgenutzt.
Die beiden Halden sind wirtschaftsgeschichtlich von Interesse.
(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung Halde Nord 1926 bis ca. 1955
Quellen/Literaturangaben:
- Stadt Lauta: Internetseite der Stadt Lauta. In: Lauta. URL: https://www.lauta.de/start.html.
- Belli, Peter Josef: Das Lautawerk der Vereinigte Aluminium-Werke AG (VAW) von 1917 bis 1948 ein Rüstungsbetrieb in regionalen, nationalen, internationalen und politischen Kontexten; (zugleich ein Beitrag zur Industriegeschichte der Niederlausitz). Berlin 2012.
- Stadtverwaltung Lauta (Hg.): 625 Jahre Lauta 1374-1999. Lauta 1999.
- Meusel, Günter: 50 Jahre Kraftwerk Lauta 1918 - 1968 Festschrift anläßl. des 50jährigen Bestehens im Sept. 1968. Lauta 1968.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: VAW Lautawerk; VEB Aluminiumwerk »Albert Zimmermann« Lauta
BKM-Nummer: 31000149