1920 erwirbt die Keulahütte die Anlagen: ein Pressenhaus, drei Trockenschuppen, ein Ringofen. Im Zweiten Weltkrieg gibt es kaum Zerstörungen die Produktion wird am 1. September 1945 wiederaufgenommen. Nach zwischenzeitlicher Pacht wird die Ziegelei 1948 verstaatlicht. 1960 wird sie Betriebsteil des VEB Klinker- und Ziegelwerke Großräschen. Nach Stilllegung 1974 erfolgt 1980 der Teilabbruch. Der Ringofen bleibt wohl bis nach 1990 erhalten. Heute sind auf dem Gelände noch bauliche Reste, eine Grube, Dämme und Einschnitte des Ton- und Kohlebahnanschlusses sowie unterschiedlichster Ziegelbruch zu finden.
Der Standort ist von ortsgeschichtlicher Bedeutung; er sollte im Rahmen eines Lehrpfades zugänglich gemacht werden.
(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung 1864
Quellen/Literaturangaben:
- Friedemann Tischer: Der Braunkohlebergbau um Weißwasser und Muskau, Weißwasser 2017.
- Heinze, Helga; Klein, Holger; Krabath, Stefan: Muskauer Steinzeug Handwerk und Industrie; Verlag Gunther Oettel 2019.
- Krauschwitz in Vergangenheit und Gegenwart
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Dr. Carl Ernst Adolph Eiserhardt
BKM-Nummer: 31000104