Dieses Gebäudeensemble besteht aus einem Wohnstallhaus, einem Seitengebäude und einer Scheune und bildet einen Dreiseithof, der heute als Museum genutzt wird. Es handelt sich um den ältesten Hof in der Ortschaft, dessen ursprüngliche Struktur weitgehend erhalten ist.
Das Wohnstallhaus dieses Gebäudekomplexes ist ein eingeschossiges Gebäude mit sichtbarem Fachwerk. Der hintere Teil ist im Blockbaustil errichtet, während der Giebelbereich mit Holzverkleidung versehen ist. Das Gebäude verfügt über ein Satteldach.
Der Stall ist zweigeschossig gestaltet. Das Erdgeschoss ist größtenteils massiv gebaut, während das Obergeschoss aus Fachwerk besteht. Ein Teil der Fassade ist mit Holz verkleidet, während andere Bereiche mit Ziegeln verziert sind. Das Dach des Stalls ist mit Biberschwanzdeckung gedeckt.
Die Scheune weist eine vielfältige Bauweise auf, die sowohl Blockbauweise als auch Holzverkleidung sowie massive Abschnitte umfasst. Der Giebelbereich der Scheune ist mit Schiebefenstern ausgestattet, und das Dach ist als Satteldach ausgeführt worden.
Dieser Hof ist sowohl aus baugeschichtlicher als auch wirtschaftsgeschichtlicher Sicht von großer Bedeutung. Als Museum spielt er eine wichtige Rolle in Bezug auf die Dorf- und Bergbaugeschichte und beherbergt eine teils einzigartige Sammlung, die sich mit dem Abbau und der Veredelung der abgebauten Kohle in der Umgebung befasst.

(Martin Neubacher, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)