Dort, wo sich heute das Denkmal befindet, befand sich im Jahr 1939 der Schacht 4 der Grube Brigitta. In diesem Schacht war ein verheerendes Feuer ausgebrochen, bei dessen Bekämpfung der Feuerwehrmann Erich Zepernick, der Mitglied der Grubenfeuerwehr war, sein Leben verlor.
Das Denkmal wurde von den Elektrowerken AG Berlin errichtet, die Eigentümer der Grube Brigitta waren. In der Nähe der Jahrtausendwende unternahm die LMBV (Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft) Anstrengungen, alle Erinnerungsstücke dieser Art zu sammeln, um eine neue Gedenkstätte für alle Bergleute, die bei Unfällen im Lausitzer Bergbau ums Leben kamen, im damaligen Bergbaumuseum Knappenrode zu errichten.
Die Gemeinde Spreetal entschied jedoch, sich nicht von ihren drei bestehenden Denkmälern zu trennen. Stattdessen schlug die ehemalige Gemeinderätin Dr. Barbara Meyer vor, den Gedenkstein am ehemaligen Schacht 4 einzuzäunen und die Gedenktafel optisch aufzuwerten, was schließlich auch umgesetzt wurde.

(Martin Neubacher, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)