Bergarbeitersiedlung „Zeche Moholz“ bei Niesky

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Niesky
Kreis(e): Görlitz
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 18′ 27,81″ N: 14° 48′ 21,45″ O 51,30772°N: 14,80596°O
Koordinate UTM 33.486.474,36 m: 5.684.063,79 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.486.606,08 m: 5.685.893,31 m
  • Siedlung "Zeche Moholz", Wohnhaus Fichtenweg, Ansicht von Osten

    Siedlung "Zeche Moholz", Wohnhaus Fichtenweg, Ansicht von Osten

    Fotograf/Urheber:
    Kathrin Kruner
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  • Siedlung "Zeche Moholz", Ansicht Wohnhaus Waldweg von Süden

    Siedlung "Zeche Moholz", Ansicht Wohnhaus Waldweg von Süden

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    Kathrin Kruner
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  • Siedlung "Zeche Moholz", Tagebaurestsee

    Siedlung "Zeche Moholz", Tagebaurestsee

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    Kathrin Kruner
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»Zeche Moholz« war ursprünglich die Bezeichnung für die Braunkohlegrube, welche nordöstlich des heutiges Ortes lag. Die Ortslage wurde als Kolonie bezeichnet. Mitte des 19. Jahrhunderts waren hier bereits drei Ziegeleien, eine Mühle, ein Sägewerk sowie zwei Kohlegruben ansässig. Daraufhin wurde der Ort in »Zeche Moholz« umbenannt. Heute ist von der regen industriellen Entwicklung nicht mehr viel zu sehen. Lediglich die 21 Siedlungshäuser und ein Gasthof sowie die Ortsbezeichnung verweisen auf seinen Ursprung. Die Siedlungshäuser sind vorwiegend Arbeiterwohnhäuser. Die zweigeschossigen, verputzten Ziegelbauten haben Satteldächer und Gärten. Lediglich das Doppelwohnhaus Fichtenweg 18 ist aufwendiger mit einem Zwerchhaus und einem Kranzgesims versehen, vermutlich war dies ein Beamtenwohnhaus. Das Gasthaus (Fichtenweg 18) wurde 1890 im Ortszentrum errichte. Auf den Kohle- und Tonabbau verweisen heute noch kleinere Restlöcher im Wald nördlich der Ortslage. Über die Entwicklung, Förderzahlen und Stilllegung der Gruben ist bisher nichts bekannt. Die Siedlung »Zeche Moholz« ist ortsgeschichtlich von Interesse.

(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung 1870-1900

Quellen/Literaturangaben:
  • Eichler, Ernst/Walther, Hans: Ortsnamenbuch der Oberlausitz: Studien zur Toponymie der Kreise Bautzen, Bischofswerda, Görlitz, Hoyerswerda, Kamenz, Löbau, Niesky, Senftenberg, Weißwasser und Zittau, Bd. 2; Berlin 1975.

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 30800310

Bergarbeitersiedlung „Zeche Moholz“ bei Niesky

Schlagwörter
Ort
See
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Bergarbeitersiedlung „Zeche Moholz“ bei Niesky”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30800310 (Abgerufen: 19. März 2025)
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