Die ehemalige Warmwasserfischzuchtanlage zur industriemäßigen Fischanzucht wurde 1969 in Zusammenarbeit mit dem Kraftwerk Hirschfelde in Betrieb genommen. Hier wurden über die Wintermonate Setzkarpfen eingesetzt und herangezogen. Diese wurden im Frühling in die Teiche der Lausitzer Teichlandschaft ausgesetzt und im Herbst als Speisefische in den Handel gegeben. Die Versorgung mit Warmwasser war durch das nahegelegene Kraftwerks Hirschfelde gewährleistet. Mit dessen Stilllegung 1992 wurde auch der Betrieb der Fischzucht eingestellt. Heute erinnert noch das ehemalige Mehrzweckgebäude und das Eingangstor an den Betrieb. Das Gebäude ist vermutlich in Plattenbauweise errichtet und hat ein Satteldach. Es ist saniert, so dass von der Originalsubstanz nicht mehr viel erhalten ist. Das ehemalige Eingangstor verweist mittels eingesetzter Fischornamente auf die ehemalige Funktion des Betriebes. Die Fischzuchtanlage ist im Zusammenhang mit dem Kraftwerk Hirschfelde von industriegeschichtlicher Relevanz.

(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:

• Erbauung 1969
  

Quellen/Literaturangaben:

• Informationstafel des Historischen Hirschfelder Industriepfads
  

Bauherr / Auftraggeber:

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BKM-Nummer: 30800258