Die »Nordsiedlung« gennante Siedlung in Bernsdorf entstand zwischen 1938 bis 1940 für die Arbeiter des Aluminiumwerkes in Lauta. Sie entspricht dem Konzept der Kleinsiedlung, welche sich vorwiegend auf den ländlichen Raum konzentrierte. In der kleinen Siedlung befinden sich zwei verschiedenen Häusertypen: Zum einen schlichte, zweigeschossige Putzbauten mit Satteldach und kleineren Vorbauten im Eingangsbereich, teils haben die Häuser Fledermausgaupen (Ahornweg 18; 20; 26; 21, Fichtenweg 5; 9); zum anderen sind zweigeschossige Einfamilienwohnhäuser mit längsrechteckigem Grundriss zu finden, welche traufständig zur Straße stehen. Auch sie sind mit einem Satteldach versehen (Ahornweg 12; 14; 16; 22; 24, Fichteweg 1; 3). Die Siedlung ist ein Beispiel des nationalsozialistischen Siedlungsbaus und im Zusammenhang mit der Aluminiumwerk Lauta von Relevanz.

(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:

• Erbauung 1938 - 1940
  

Quellen/Literaturangaben:

• Meusel, Günter: Bernsdorf in der Zeit der Weimarer Republik. 1. Ausg., Cottbus 2003.
  
• Meusel, Günter: Bernsdorf in der Zeit des Dritten Reiches 1933 - 1945. 1. Aufl., Cottbus 2005.
  

Bauherr / Auftraggeber:

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BKM-Nummer: 30800178