Produktionshallen der ehemaligen Eisengießerei Bernsdorf

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Bernsdorf (Landkreis Bautzen)
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 22′ 44,49″ N: 14° 03′ 40,61″ O 51,37903°N: 14,06128°O
Koordinate UTM 33.434.669,26 m: 5.692.393,53 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.434.779,17 m: 5.694.226,08 m
  • Zwei Produktionshallen der ehemaligen Eisengießerei Bernsdorf, Ansicht von Süden

    Zwei Produktionshallen der ehemaligen Eisengießerei Bernsdorf, Ansicht von Süden

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  • Zwei Produktionshallen der ehemaligen Eisengießerei Bernsdorf, Ansicht von Südwesten

    Zwei Produktionshallen der ehemaligen Eisengießerei Bernsdorf, Ansicht von Südwesten

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  • Zwei Produktionshallen der ehemaligen Eisengießerei Bernsdorf, Detailansicht Schienen

    Zwei Produktionshallen der ehemaligen Eisengießerei Bernsdorf, Detailansicht Schienen

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1788 wurde das Eisenwerk in Bernsdorf vom Grafen von Reeden gegründet. Bekannt wurde das Werk vor allem durch den Bau des stählernen Aussichtsturms in Löbau. Aber auch dieser Bau konnte das Unternehmen vor der drohenden Zahlungsunfähigkeit nicht retten. 1888 übernahm der Magdeburger Unternehmer Ernst Uhlig das Eisenwerk und verschaffte dem Unternehmen durch die Konzentration auf den Bau von Maschinen für die aufstrebenden Industriebereiche Glas und Braunkohle die Kehrtwende. Durch den anhaltenden Erfolg und der Expansion des Betriebes war Uhlig in der Lage für seine Arbeiter fehlenden Wohnraum zu beschaffen. So kaufte er unweit der Gießerei eine Scholle („Eigene Scholle, heutiger Straßenname) und ließ dort Eigenheime errichten. Auch an der heutigen Eisenwerkstraße ließ er Wohnhäuser für die Arbeiter und ein Altersheim errichten. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging der Betrieb in das Volkseigentum über und wurde unter dem Namen »Bernsdorfer Eisenwerk« 1950 neugegründet. Bis heute ist der Betrieb eine Gießerei mit der Konzentration auf Stahlbaufertigung und Maschinenbau.
Die beiden noch erhaltenen Produktionshallen sind in Stahlbetonbauweise errichtet und baulich miteinander verbunden. An der Westseite befindet sich eine lange Fensterfront. An der Südseite sind noch Gleisanschlüsse sichtbar. Die Fenster und Türen scheinen teilweise noch original zu sein. Beide Gebäude besitzen ein leichtes Satteldach. Die Produktionshallen sind im Zusammenhang mit den baulichen Resten der Eisengießerei von Belangen.

(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung 1923 (Inschrift)

Quellen/Literaturangaben:
  • Meusel, Günter: Bernsdorf in der Zeit der Weimarer Republik. 1. Ausg., Cottbus 2003.

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 30800175

Produktionshallen der ehemaligen Eisengießerei Bernsdorf

Schlagwörter
Ort
Bernsdorf
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Produktionshallen der ehemaligen Eisengießerei Bernsdorf”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30800175 (Abgerufen: 16. März 2025)
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