Die Halde Laubusch ist eine ehemalige Hochkippe des Tagebaus Erika. 1914 wurde die Grube Erika durch die Ilse-Bergbau-AG aufgeschlossen, durch die Auswirkungen des Ersten Weltkrieges aber bald wieder geschlossen. Erst durch den Aufbau des Aluminiumwerkes Lauta ab 1917 wurde auch der Tagebau Erika als Energielieferant wieder in Betrieb genommen. Er entwickelte sich bis 1937 zum größten Tagebau der Lausitz. 1962 waren die Vorkommen erschöpft und der Tagebau wurde geschlossen. Der Aufschlussabraum wurde von 1917 bis 1919 in den heutigen Bereich der Halden Laubusch, Bergmannsheimstätten, Schwarzkollm und Nardt verstürzt mit einer Höhe von 20 bis 30 Metern. Er wurde mittels Werkbahn dorthin gebracht, nur der Abraum der Außenhalde Nardt wurde durch eine Förderbrücke verstürzt. Die Halde Laubusch liegt südöstlich der Ortslage Laubusch. Im Westen wird sie durch die Hauptstraße begrenzt, im Osten durch die Strecke der ehemaligen Werkbahn. Nördlich schließt sich die Siedlung Bergmannsheimstätten an. Bereits nach der Schließung des Tagebaus wurde die Halde mit einem Baumbestand rekultiviert. Auf dem Gelände befindet sich ebenfalls die ehemalige Müllkippe der Siedlung Laubusch. Der Bereich wurde um ca. 2010 saniert. Heute liegt die Halde teilweise im Sperrbereich und ist für die Bevölkerung nur zum Teil zugänglich.

(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:

• Erbauung 1917 - 1919
  

Quellen/Literaturangaben:

• LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (Hg.): Erika/ Laubusch. Lausitzer Braunkohlenrevier. Wandlungen und Perspektiven 11. Senftenberg 2015.
  

Bauherr / Auftraggeber:

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BKM-Nummer: 30800142